Mehr Mitspracherecht für Partner

Wie Hitachi Data Systems das Storage-Geschäft ausbauen will

27.02.2012

In allen Segmenten zugelegt

Laut IDC verzeichnet HDS das branchenweit größte Wachstum im Bereich External Disk Storage Systems in Westeuropa.
Beflügelt wurde das Wachstum auch von der im Herbst 2010 eingeführten Enterprise-Speicherlösung Virtual Storage Platform (VSP). Die VSPs sind hoch skalierbar und verfügen über Multivendor-Virtualisierungsfähigkeiten, sie unterstützen also nicht nur sämtliche Linien von HDS, sondern auch die Systeme von Drittanbietern.
Als anhaltend zugkräftig erwies sich auch die Midrange-Serie Hitachi Adaptable Modular Storage (AMS) 2000. "Wir waren überrascht, wie schnell das Business angelaufen ist - inzwischen haben wir 2.500 VSPs verkauft, gleichzeitig nimmt unsere AMS-Serie eine immer wichtigere Stellung im Midrange-Markt ein", zieht Blank ein erstes Fazit.

Im Schnitt bringt der Hersteller pro Segment alle drei Jahre ein neues System auf den Markt. Angesichts dessen ist im ersten Halbjahr 2012 wieder mit neuen Versionen im Midrange-Bereich zu rechnen. Vorabankündigungen sucht man bei HDS allerdings vergeblich: HDS bewirbt eine neue Lösung erst dann, wenn sie tatsächlich fertig entwickelt und verfügbar ist.

Projektschutz und Kooperationen fördern

Über das HDS-Partnerportal können Reseller Kundenprojekte melden. Sollten zwei Partner gleichzeitig am selben Projekt arbeiten, wird gemeinsam darüber entschieden, wer den Zuschlag bekommt. Zertifizierte Partner haben außerdem die Möglichkeit, im Auftrag von HDS auch Support und Service-Leistungen zu erbringen.
Bei mittelständischen und kleineren Resellern, die diesen Support nicht selbst leisten können oder möchten, springen die Distributoren unterstützend ein. "Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern gibt es bei HDS praktisch keine Channel-Konflikte", betont Inforsacom-Chef Rüdiger Rath.
Um den Austausch unter den Partnern zu fördern, hat HDS unter anderem die Pre-SalesCommunity HiPAS und die Hitachi Partner Sales Community ins Leben gerufen.

Fokus auf Management und Monitoring

In diesem Jahr will Blank vor allem die Themen Unified Storage, dynamische Infrastrukturen sowie "as-a-Service"-Angebote zusammen mit Partnern vorantreiben. Das Thema Cloud spielt für das Channel-Geschäft von HDS insofern eine Rolle, als der Hersteller Storage-, Software-, Compute- und Converged-Data-Center-Lösungen im Portfolio hat, auf deren Basis Unternehmen ihre IT-Umgebungen virtualisieren können.

Die Cloud-Strategie

Zudem bietet HDS Services an, die Unternehmen auf ihrem Weg in die Cloud unterstützen. "Wir werden auch künftig keine eigene Cloud betreiben, sondern Enabler bleiben", stellt Blank klar.

Im Bereich Backup-to-Disk beispielsweise bietet HDS zusammen mit ausgewählten Partnern das Hosting entsprechender Services an. Die Kosten für die Bereitstellung der Speicherkapazität beträgt ein Cent pro Gigabyte pro Tag. "Partner können mit diesem Preis und der damit einhergehenden Marge gut leben, zumal sie ergänzende Services anbieten ", erklärt Blank.

Für Rüdiger Rath lautet die zentrale Frage für Partner, die in die Cloud wollen: "Will ich von kurzfristigen Infrastruktur-Umsätzen leben, oder von langfristigem Service-Geschäft?" Und im nächsten Schritt: "Welche Rolle will ich übernehmen: die des Dienstleisters, der die Cloud-Architektur entwirft? Die des Providers oder die des Integrators?" inforsacom hat sich bereits entschieden und ist mit den Managed Services bereits ins Cloud-Business eingestiegen.

(rb)

HDS-Distributoren

Arrow ECS, www.arrowecs.de

Avnet, www.avnet.de

Green Data Systems, www.greendatasystems.de

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