In naher Zukunft werden die DRAM-Preise nicht über 2 US-Dollar klettern, was bedeutet, dass Taiwans Hersteller nicht in der Lage sein werden, Kapital für die Migration zur 50nm-Technologie aufzubringen, sagte Transcend-Chairman Peter Shu (Shu Chongwan).

Das wiederum heiße, dass die von der Regierung in Taipei Anfang 2009 angeregte Taiwan Memory Company (TMC) bessere Chancen habe, ihr Ziel einer Konsolidierung der finanziell angeschlagenen DRAM-Industrie zu erreichen, so Shu.

Weiter sagte der Transcend-Gründer, dass Taiwans kapazitätsorientierte DRAM-Hersteller aufgrund der schleppenden Vista-Akzeptanz unter hohen Überkapazitäten leiden. Da die DRAM-Preise weiter hinter den Erwartungen zurückblieben, könnte TMCs Strategie aufgehen könnte, den Speichersektor der Insel zu überholen und in eine Erfolgsrichtung zu lenken.

TMC wurde am 31. Juli 2009 offiziell gegründet und hat auch schon nach finanzieller Regierungshilfe angefragt. Ihr Technologiepartner, Elpida Memory aus Japan, rechnet mit schnellen Staatsgeldern, wie das "Wall Street Journal" Elpida-Präsident Yukio Sakamoto zitierte.

Berichten zufolge steht Elpida kurz vor einer Vereinbarung mit Qimonda und Winbond, gemeinsam Grafik-DDR-Chips zu entwickeln.

Die durchschnittlich Spotmarktpreise für effektiv getestete 1Gb-DDR2-Chips sind am 5. August laut DRAMeXchange um 2,12 Prozent auf 1,35 US-Dollar gestiegen. Auf den Kontraktbörsen lag der Durchschnittspreis in der zweiten Julihälfte 2009 noch bei 1,22 Dollar. (kh)