Green-IT-Server: Energieeffizienz statt Performance

Stromspar-Server für kleine Unternehmen: Fujitsu Siemens Primergy TX120 im Test

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Elektrische Leistungsaufnahme

Der Primergy TX120 verfügt über ein 250-Watt-Netzteil. Nach Angaben von Fujitsu-Siemens beträgt die elektrische Leistungsaufnahme bei einem voll ausgestatteten System maximal 163 Watt. Dieser Wert kann sich durch den Einsatz eines Celeron-Prozessors sogar noch reduzieren.

Unser Testsystem benötigt bei Volllast maximal 135 Watt. Dabei werden die beiden Prozessorkerne zu 100 Prozent ausgelastet, und die Festplatten arbeiten ständig. Im Idle-Modus reduziert sich die elektrische Leistungsaufnahme auf zirka 80 Watt. Auch im ausgeschalteten Zustand verbraucht der Tower-Server Energie. Nach unseren Messungen sind es 5,8 Watt, die das System benötigt, um offline noch per Remote-Zugriff verwaltbar zu sein.

Elektrische Leistungsaufnahme im Vergleich

Server-Modus

Primergy TX120

Primergy TX330 S1

Power-Off

5,8 Watt

22 Watt

Idle-Modus

80 Watt

270 Watt

Maximale Last

135 Watt

331 Watt

Vergleicht man die Werte mit einem Standard-Rack-Server, etwa dem Primergy TX330 S1 mit zwei Dual-Core-Opteron-CPUs, so ist die Differenz in puncto Leistungsaufnahme enorm. Allerdings liefert der TX330-Server auch eine entsprechend höhere Systemleistung. Fazit: Das TX120-System lässt sich überall dort einsetzen, wo die System-Performance zu Gunsten der Energieeffizienz keine große Rolle spielt.

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