Das Cloud-Geschäft in der Praxis

Active Logistics - Vom Softwarehaus zum Cloud-Anbieter

20.12.2011

Wie werden Dienste aus unterschiedlichen Quellen verknüpft?

Heute können Kunden IT-Infrastruktur, Kommunikationssysteme (EDI Web Services), Datenbanken und Applikationen zahlreicher Hersteller über Active Logistics beziehen - inklusive Services von Drittanbietern aus der Public Cloud. "Unser zentrales Kundenportal, die "Active Logistics Cloud", erlaubt es den Anwendern, all diese Dienste, die aus unterschiedlichen Quellen stammen können, zentral zu verwalten und abzurechnen", führt Habryka aus. Sie können per Secure-Token, passwortgeschützt, hochverschlüsselt und mit den hinterlegten individuellen Berechtigungen auf ihre Systeme und Anwendungen zugreifen - auch von ihrem Smartphone aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Dienste aus dem firmeneigenen Rechenzentrum, dem Rechenzentrum von Active Logistics oder aus der Public Cloud bezogen werden. Obendrein können Kunden auch ihren Geschäftspartnern Zugriff auf das Portal erlauben. "Wir haben diese Active-Logistics-Cloud-Plattform selbst entwickelt, weil es am Markt kein Produkt gab, das imstande war, die Prozesse so abzubilden, wie wir sie benötigten", so Habryka.

Anteil des Cloud-Geschäfts am Umsatz

"Die Umsätze, die wir im Cloud-Bereich erwirtschaften, sind derzeit noch vergleichsweise klein", erklärt Active-Logistics-Geschäftsführer Werner Habryka. "Viele unserer rund 400 Kunden wollen ihre Systeme und vor allem ihre Daten noch vor Ort betreiben. Wer seine Datensicherung an uns ausgelagert hat, kommt in der Regel zu uns ins Rechenzentrum um zu sehen, wo genau, in welchem Rack seine Daten liegen. Die Daten sind zwar sachlich betrachtet in der Cloud überwiegend besser abgesichert, aber die meisten Kunden entscheiden an dieser Stelle dennoch nach dem Bauchgefühl. Cloud-Modelle werden aber sofort interessant, wenn beispielsweise ein IT-Leiter geht oder die Fachabteilung Spezialwünsche hat, die schnell umgesetzt werden müssen. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Cloud-Lösungen im nächsten Jahr extrem steigen wird, insbesondere bei der Software. Denn damit werden Vorabinvestitionen in Lizenzen ebenso hinfällig wie unflexible, feste Laufzeitverträge. Meine Prognose: In fünf Jahren werden wir 80 Prozent des Umsatzes mit Cloud-Angeboten generieren."

(rb)

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