Ältere Mitarbeiter: Ballast oder wichtige Know-how-Träger?

07.07.2006
Studie belegt: Personalbereiche befassen sich noch kaum mit dem Thema "ältere Mitarbeiter". Seine wachsende Bedeutung ist ihnen aber bewusst.

Die deutschen Unternehmen sehen eine steigende Notwendigkeit, sich mit dem Thema "ältere Mitarbeiter" zu befassen - vor allem wegen des Fachkräftemangels, der sich aufgrund des Alterns der Bevölkerung abzeichnet. Noch zählt das Thema aber nicht zu den Top-Themen in der Arbeit der Personalbereiche. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der O&P Consult AG, Heidelberg, mit dem Institut für Bildungswissenschaft (IBW) der Universität Heidelberg durchgeführte Untersuchung. Für die Untersuchung wurden 57 Personalverantwortliche von Unternehmen befragt, von denen 46,5 Prozent im Dienstleistungssektor und 53,6 Prozent im produzierenden Bereich zuhause sind. Von den Unternehmen hatten 46 Prozent 100 bis 1000 und 54 Prozent mehr als 1000 Mitarbeiter.

Die Befragung ergab: 61 Prozent der Personalverantwortlichen erachten das Thema "ältere Mitarbeiter" als wichtig oder sehr wichtig. Es steht aber noch nicht ganz oben auf ihrer Prioritätenliste. 87 Prozent antworteten auf die Frage, ob das Thema zu den fünf wichtigsten Personalthemen zähle, mit Nein. Immerhin 36 Prozent gaben jedoch an, das Thema gehöre zu den Top-Ten-Themen. Zwei Drittel der Befragten sind aber überzeugt, dass das Thema "Personalentwicklung und ältere Mitarbeiter" stark an Bedeutung gewinnen wird.

Der Begriff "ältere Mitarbeiter" wird von den Unternehmen unterschiedlich gefüllt. Ein Drittel zählt erst Mitarbeiter ab 55 hierzu. In immerhin 15 Prozent der Unternehmen werden jedoch schon Mitarbeiter ab 45 und teils sogar ab 40 zum alten Eisen gezählt.

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