Akquisitionen drücken aufs EBIT

Allgeier wächst im ersten Halbjahr 2012

06.09.2012
Die Münchner Allgeier SE, das fünftgrößte Systemhaus in Deutschland, konnte im ersten Halbjahr 2012 die Umsätze weiter steigern und auch die Erträge (EBITDA) des Vorjahreszeitraums übertreffen.
Dr. Marcus Goedsche, Mitglied des Vorstands der Allgeier SE
Dr. Marcus Goedsche, Mitglied des Vorstands der Allgeier SE
Foto: Allgeier

Die Münchner Allgeier SE, das fünftgrößte Systemhaus in Deutschland, konnte im ersten Halbjahr 2012 die Umsätze weiter steigern und auch die Erträge (EBITDA) des Vorjahreszeitraums übertreffen.
Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2011 legte der um 11,2 Prozent auf 190,1 Millionen Euro zu (Vorjahr: 171,0 Mio. Euro). Wachsen konnte das Unternehmen sowohl organisch mit den langjährigen Konzerntöchtern, als auch durch zahlreiche Übernahmen 2011 und 2012. So gehören seit 2012 unter anderem der ERP-Spezialist Intraprend sowie der Microsoft-Partner b+m Informatik und seit kurzem auch der ITK-Personaldienstleister Tecops zum Allgeier-Konzern.



Das EBITDA kletterte im ersten Halbjahr 2012 um 12,5 Prozent auf 9,9 Mio. Euro (Vorjahr: 8,8 Mio. Euro) gesteigert werden. Das EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Kaufpreis-Allokationen sowie der ergebniswirksamen Anpassung von Earnouts gemäß IFRS) wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,0 Prozent auf 7,8 Millionen Euro (1. Halbjahr 2011: 7,5 Mio. Euro).

Abschreibungen drücken aufs Ergebnis

Dagegen brach das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) gegenüber dem Vorjahr um 36,5 Prozent auf 3,3 Millionen Euro (1. Halbjahr 2011: 5,2 Mio. Euro) ein. Hier schlage die Übernahmetätigkeit zu Buche, begründet Allgeier diesen EBIT-Rückgang.


Die Akquisitionen führten im ersten Halbjahr 2012 bilanziell zu einem deutlichen Anstieg der Regelabschreibungen auf Kaufpreis-Allokationen gemäß IFRS (also Abschreibung der Auftragsbestände, Kundenstämme, Produkte) um rund 2,2 Mio. Euro auf rund 4,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro).
Die gestiegenen Abschreibungen basieren auf der hohen Bewertung der Kundenstammbeziehungen der im Jahr 2011 erworbenen Gesellschaften, die über eine gute Auftragssituation und eine große Anzahl von Stammkundenbeziehungen verfügen.
Insgsamt sich sich das Systemhaus weiterhin gut gerüstet für das Gesamtjahr 2012.

(rb)

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