Bachelor und Master: Fit für den Arbeitsmarkt

28.12.2006
Neue Studiengänge bieten kürzere Studienzeiten und bessere Qualifizierung.

Die einen loben die neuen Bachelor- und Masterabschlüsse über den grünen Klee, andere wiederum warnen vor Übereifer. Fakt ist: Die Studienstrukturreform ist für 40 europäische Länder politisch verbindlich, die Bachelor- und Master-Grade müssen bis spätestens 2010 flächendeckend eingeführt sein. Fakt ist auch, dass es mit dem Bachelor erstmals einen berufsqualifizierenden Hochschulabschluss gibt mit so kurzen Studienzeiten wie noch nie. Ein weiterer Vorteil ist die höhere Flexibilität für die Studierenden: Nach dem Bachelor-Abschluss stehen verschiedene Masterstudiengänge offen. Selbst wer die Universität mit einem Bachelor-Abschluss verlässt und arbeitet, kann später immer noch ein spezialisiertes Masterstudium aufnehmen.

Masterstudiengänge kosten prinzipiell viel Geld. Diese derzeit teils stark verbreitete Meinung ist nicht richtig und verfälscht die tatsächlichen Gegebenheiten. Für einen sogenannten konsekutiven Masterstudiengang (Vollzeit an der Hochschule - Universität oder Fachhochschule) fallen lediglich die regionalen Studiengebühren an. Die Kosten des Studiengangs trägt überwiegend der Staat, der diese Studieneinrichtungen betreibt.

Ein weiterbildender Masterstudiengang - auch das ist ein Novum in der deutschen Hochschulgeschichte - kann hingegen auch von einem privaten Institut organisiert werden. Hier ist in der Regel eine sehr viel persönlichere Betreuung als an der Hochschule gegeben. Zusätzlich wird ein Service bereitgestellt, der den Studienalltag erleichtert und auf die spezifischen Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmt ist, damit sich die Studierenden neben dem Beruf auf ihr Studium und die Dozenten auf die Lehre konzentrieren können.

Dieser Service umfasst neben der individuellen Betreuung unter anderem Lehrbriefe, virtuelle Lerneinheiten und persönliche Beratung. Sämtliche hoheitlichen Aufgaben bleiben aber natürlich bei der Hochschule, die Studierenden erhalten ein reguläres Studienzeugnis wie die Hochschulstudenten auch.

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