Wer am Computer arbeitet, verbringt täglich viele Stunden vor dem Bildschirm. Nun schrecken wissenschaftliche Erkenntnisse auf, die nicht nur gesundheitliche Probleme und Ermüdungserscheinungen auflisten, sondern auch vor irreparablen Schädigungen der Augen warnen.
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Schuld soll vor allem das von den Displays emittierte blaue Licht sein. Durch die in modernen Flachbildschirmen verwendeten Lichtquellen wird ein sehr hoher Anteil blauen Lichts ausgestrahlt. "Der blaue Lichtanteil im Bereich von 380 bis 500 nm wird auch als 'High Energy Visible (HEV) Light' bezeichnet. Insbesondere der blau-violette Wellenlängenbereich von 380 bis 440 nm ist als potentiell schädlich verwenden zu erachten, und wird als Mitverursacher der sogenannten Photoretinitis, also einer Schädigung der Netzhaut (Retina) durch einfallendes energiereiches Licht, genannt", schreiben Experten des Optikspezialisten Zeiss.
Lesetipp: Schlechte IT-Ausstattung macht krank
Forscher der Universität von Toledo haben herausgefunden, dass der Blauanteil des von Smartphones, Laptops und Tablets emittierten Lichts gar zu Blindheit führen kann, wie die Kollegen unserer Schwesterpublikation PC-Welt berichten. Die Wissenschaftler sprechen von einer Schädigung der Netzhaut auf molekularer Ebene, indem es darin enthaltene Substanzen zu Zellgiften mutieren lässt. Diese könnten zu einer Makuladegeneration und schließlich Blindheit führen. Licht anderer Wellenlängen sei hingegen nicht schädlich.
Die vermeintlich schädlichen Blau-Emissionen können jedoch durch spezielle Brillen, Folien oder Software-Programme wie f.lux reduziert werden. Allerdings führen diese Maßnahmen auch zu Abstrichen bei der Farbwiedergabe.
Viele Monitorhersteller haben mittlerweile reagiert und bieten Technologien und Einstellungen zur Verminderung des umstrittenen Blau-Anteils an. Da ergonomische Gesichtspunkte im Geschäftskundenumfeld insbesondere bei Display-Projekten einen steigenden Einfluss auf die Produktwahl haben, lohnt es sich für Fachhändler und Systemhäuser, sich mit den Verkaufsargumenten auseinanderzusetzen.
Wie diese Features bei den unterschiedlichen Herstellern funktionieren und wie sie heißen, haben wir hier zusammengestellt.
AOC: Low Blue Light
Die AOC Low-Blue-Light-Technologie blockiert schädliche blaue Lichtstrahlen. Die Farbdarstellung des Monitors soll sich dadurch nur "minimal" ändern.
BenQ: Low Blue Light Technologie
Bei der BenQ Low Blue Light Technologie hat BenQ vier verschiedene Arbeitsmodi (Lese-, Office-, Websurfing- und Multimedia-Modus) entwickelt, die jeweils das kurzwellige blaue Licht passend zum gewählten Modus reduzieren.
Die Farbwiedergabe soll durch die Low Blue Light Technologie minimal beeinträchtigt sein (gelblichere Darstellung). Bei der neuen Technologie Low Blue Light Plus wird ein speziell entwickelter Chip eingesetzt, der nur den Anteil des blauen Lichts mit kurzer Wellenlänge (420 nm bis 455 nm) ausfiltert und dabei das langwellige blaue Licht beibehält. Auf diese Weise soll eine realistische Farbwiedergabe mit unverzerrten Farben, hoher Schärfe und bestem Kontrast ermöglicht werden.
Dell: ComfortView
Bei ComfortView von Dell handelt es sich um ein Firmware- und nicht um ein Hardwarefeature, welches - wie auch andere Farbmodi - über das OSD ausgewählt werden kann. Dabei werden das Farbspektrum, das der Anwender sieht, angepasst und die blauen Lichtanteile reduziert (geräteabhängig).
Wie auch alle anderen vordefinierten Farbmodi (Standard, Movie, Game, sRGB, etc.), modifiziert ComfortView das Farbspektrum des Monitors. Das trifft laut Dell allerdings auch auf alle anderen Geräte wie Monitore, Tablets und Smartphones zu, die solche Pre-Sets anbieten.
Eizo: Paper-Modus und Circadian-Dimming
Im Paper-Modus werden Kontrast und Helligkeit sowie der Weißpunkt auf die typische Büro-Lesesituation von bedrucktem Papier hin angepasst.
Beim Circadian-Dimming wird der Weißpunkt der Uhrzeit entsprechend variiert und insbesondere zum Abend hin von kaltweiß zu warmweiß verändert. Das Ausmaß der Regelung bestimmt der Anwender.
Laut Eizo beeinflussen beide Funktionen das Farbmanagement und können in diesem Fall einfach abgeschaltet werden.
Fujitsu: Low Blue Light
Im normalen Bürobetrieb liegt die Farbtemperatur von Monitoren üblicherweise bei 6.500 K. Im "Low Blue Light"-Modus wird die Farbtemperatur des Fujitsu Displays auf 5.000 K abgesenkt. Die Farbe wird wärmer (etwas in den roten Bereich verschoben) - ähnlich wie man es in der Natur vom Sonnenuntergang kennt.
Blaulichtreduzierung hat für Fujitsu zwei zentrale Aspekte: Reduziertes blaues Licht strenge die Augen weniger an und mache so produktiver. Der zweite und besonders wichtige Aspekt sei, dass man durch die Regulierung des Blaulichtanteils eine Störung des natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus vorbeugen könne. "Die Spektralkurve des Sonnenlichtes verändert sich im Laufe des Tages und steuert so die Aktivität unseres Körpers. Helles, kaltes Licht (= hoher Blauanteil) signalisiert uns munter zu werden, wach und aktiv zu sein. Daher kann regelmäßige Monitornutzung am Abend zu Schlafstörungen und langfristig zu Erschöpfung führen. Wird dagegen der Blaulichtanteil abends reduziert und dem Körper ein Sonnenuntergang signalisiert, werden Schlafhormone ausgeschüttet und der normale Rhythmus bleibt erhalten. Das fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden, und letztlich die Produktivität der Mitarbeiter", schreibt Fujitsu.
Bei Fujitsu Displays wird der "Low Blue Light" Modus über die <Mode> Taste an der Bildschirmvorderseite aktiviert. Wird eine unbeeinträchtigte Farbdarstellung benötigt, kann die "Low Blue Light" Funktion über diese Taste auch wieder ausgeschaltet werden.
LG: Reader Mode und D65
Das aktuelle LG-Monitor-Portfolio verfügt über einen so genannten Reader Mode oder Lesemodus, der den schädlichen Blauanteil des Monitorlichts herausfiltert. Mit der Einführung des Lesemodus und der flimmerfreier Hintergrundbeleuchtung wurde bei LG auch ein Blaulichtfilter bei den Panels eingeführt. Dieser arbeitet unabhängig davon, ob der Lesemodus an oder aus ist. Der Lesemodus unterstützt die Schonung der Augen sowie das angenehme Lesen von Texten zusätzlich durch die Reduzierung von Helligkeit, Kontrast und Farbton.
Zusätzlich werden alle LG- Monitore ab Werk kalibriert und in diesem Schritt auf 6500 K (D65) Tageslichtqualität eingestellt, wie sie die EBU vorgibt. Dadurch wird der Blauanteil im Vergleich zur Einstellung von 9.300 K, wie sie im asiatischen Raum üblich ist, ebenfalls etwas reduziert.
Der Lesemodus ist explizit dafür gedacht, die Augen während des Lesens von langen Texten zu schonen, also insbesondere bei schwarzer Schrift auf weißen Seiten. Langfristig hilft diese Technik, Makuladegeneration vorzubeugen. Für die Bearbeitung von Fotos oder für andere Arbeiten lässt sich diese Funktion schnell über die OnScreen Control Software oder das Monitor-Menü direkt am Bildschirm ein- und ausschalten, sowie in spezielle Modi, zum Beispiel den Foto-Modus, wechseln. Auf Wunsch kann der Lesemodus über die OnScreen Control auch anderen Anwendungen zugeordnet werden.
HP: Low Blue Light
In allen HP Elite E und HP Z Monitoren hat HP standardmäßig Blaufilter verbaut, die sich im Screen-Menü vom Anwender konfigurieren lassen. Der User kann damit selbst entscheiden, ob er die Blautöne herausfiltern möchte und wie stark.
Dabei liegt es laut HP "in der Natur der Sache", dass die Farbtreue leidet. Deswegen überlasse man dem Nutzer die Freiheit, den Grad des Blaufilters selbst zu wählen. Erfahrungsgemäß gewöhnen sich die Anwender nach einigen Tagen an die Darstellung. Bei Anwendungen, bei denen es auf Farbtreue ankommt, empfiehlt HP nicht, Low Blue Light zu nutzen.
Philips: SoftBlue und LowBlue
Der Philips LowBlue-Modus verwendet eine intelligente Softwaretechnologie zur Reduzierung von potenziell schädlichem, kurzwelligen blauen Licht.
Bei der SoftBlue LED-Technologie werden die potenziell schädlichen blauen Lichtwellen vom Auge des Anwenders abgelenkt, ohne die Farbe oder das Bild auf dem Monitor zu beeinträchtigen. Die SoftBlue LED-Technologie wurde vom TÜV Rheinland zertifiziert und soll schädliche, blaue Lichtwellen reduzieren. Die Farbdarstellung soll bei LowBlue minimal, bei SoftBlue gar nicht beeinträchtigt sein.
Samsung: Eye Saver-Modus
Durch den so genannten Eye Saver-Modus wird auf Monitoren von Samsung die blaue Lichtemission, die die Netzhaut stärker als andere Farben stimuliert, reduziert. So kann der Ermüdung entgegengewirkt werden. Zudem verweist Samsung auf positive Effekte durch flimmerfreie Monitore und Curved Displays.
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