CE-Praxis: Gut verkabelt - Geräte richtig anschließen

22.02.2006
Von Tim Kaufmann

Audio - Digital

Wie für die Bildübertragung gilt auch beim Ton, dass die digitale Verbindung der analogen überlegen ist. Im Heimbereich hat sich für Digitalsound S/P-DIF (Sony/Philips Digital Interface) weltweit als Standard etabliert. Die Verbindung erfolgt entweder über ein Cinch-Kabel oder - bei optischen Verbindungen - über Toslink-Kabel (Toshiba Link).

Toslink funktioniert technisch wie Glasfaser, wird aber aus dem günstigeren Plastik gefertigt. Entsprechende Verbindungen beruhen meistens auf dem Toslink-Stecker F05, seltener auf Ministeckern ("Miniplug").

In klanglicher Hinsicht besteht zwischen Cinch-Kabel und Toslink kein nennenswerter Unterschied. In der Regel wird die Auswahl davon bestimmt, welche Anschlüsse Sie am Rechner und am Verstärker vorfinden. Die meisten Hersteller von Soundkarten beschränken sich auf die Cinch-Variante. Gelegentlich finden Sie am PC nur als 3,5 mm große Klinkenstecker ausgeführte digitale Anschlüsse. Adapterkabel von Mono-Klinke auf 1 x Cinch sind aber schwer zu beschaffen.

Liegt Ihrer Soundkarte kein Kabel bei, können Sie probieren, ob ein Adapterkabel von Stereo-Klinke auf 2 x Cinch funktioniert, von dem Sie nur einen Cinch-Stecker mit dem Verstärker verbinden. Oder Sie weichen auf eine Kupplung von Mono-Klinke auf 1 x Cinch und ein Kabel mit je einem Cinch-Stecker an den Enden aus.

Einstellungen

Am Verstärker sind die digitalen Eingänge mit "Digital In", "Optical In" oder ähnlich beschriftet. Manche Modelle erkennen selbständig, ob das Signal für den "Aux(iliary)"- oder CD-Spieler-Eingang analog oder digital hereinkommt. Bei anderen müssen Sie das von Hand einstellen. Zudem wollen viele Soundkarten auf Digitalklang eingestellt sein, bevor sie Sound auf den entsprechenden Ausgängen herausgeben. Die zugehörigen Optionen finden Sie in der Windows-Systemsteuerung unter "Sounds und Audiogeräte". Eine Verbindung zwischen optischem und Cinch-Anschluss ist ohne teure Wandlerelektronik nicht möglich und auch nur selten nötig. Soundkarten, die optische und Cinch-Anschlüsse bieten, sind schon für 20 Euro erhältlich (etwa Z-Cyber Nightingale Pro 6 bei Ebay).

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