Lohnende Investition oder überflüssiger Luxus?

Coaching für Führungskräfte

26.01.2011

Visionen fehlen

Krisenzeiten verschärfen diese Situation. Dabei sind gerade Krisen gute Anlässe für Manager, um neue Ideen zu entwickeln. Vorausgesetzt, sie finden die innere Ruhe, um überhaupt nachdenken zu können. Ein Vorgesetzter, der neue Wege gehen will, muss bereit sein, sein Handeln kritisch zu hinterfragen. In den meisten Unternehmen passiert genau das Gegenteil: purer Aktionismus statt nüchterner Analyse, kurzfristige Maßnahmen statt einer langfristigen Strategie zur Erneuerung. Man konzentriert sich darauf, den eigenen Bereich "sauberzuhalten".

Derweil schlummern die wahren Probleme weiter unter der Decke. Führungskräfte geben gern der schlechten Marktsituation die Schuld für die Krise im Unternehmen. Nur nicht ans Eingemachte gehen, es könnten ja unbequeme Wahrheiten ans Licht kommen! Je größer die persönliche Angst des Managers, desto mehr bemüht er sich, unerschütterliche Ruhe auszustrahlen. Die Gedanken kreisen dabei immer um dieselben Fragen:

- Wo muss ich mich schützen, wo bin ich persönlich angreifbar?

- Wo haben andere Fehler gemacht, so dass ich Verantwortung los werde?

- Was wird aus mir, wenn "alles den Bach runtergeht"?

Um das eigene Gewissen zu beruhigen, arbeitet der Manager noch mehr. Für die Mitarbeiter ist solch ein Vorgesetzter kein guter Gesprächspartner. Mehr noch als ihr Chef haben sie das Gefühl, der Situation hilflos ausgeliefert zu sein. Sie brauchen Orientierung. Doch in Krisenzeiten ist die Kommunikation in vielen Firmen eingeschränkt. Begründung: Man will die Mitarbeiter nicht weiter verunsichern.

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