CP Compact: Top 25 Systemhäuser 2007 - Welche Sorgen quälen sie?

29.06.2007
Auch wenn der Wettbewerbsdruck abgenommen und die Ertragslage sich verbessern hat, ganz sorgenfrei können Systemhäuser nicht agieren. Das ist eines der interessantesten Ergebnisse aus der ChannelPartner-Umfrage "CP Compact - Top 25 Systemhäuser 2007".
Die Sorge, nicht genügend qualifiziertes Personal zu finden, übertrifft in diesem Jahr sogar die sonst üblichen Klagen über die schlechten Margen.
Die Sorge, nicht genügend qualifiziertes Personal zu finden, übertrifft in diesem Jahr sogar die sonst üblichen Klagen über die schlechten Margen.
Foto:

Auch wenn der Wettbewerbsdruck abgenommen und die Ertragslage sich verbessern hat, ganz sorgenfrei können Systemhäuser nicht agieren. Das ist eines der interessantesten Ergebnisse aus der ChannelPartner-Umfrage "CP Compact - Top 25 Systemhäuser 2007".

Personalmangel ist derzeit die Sorge Nummer Eins auch bei den Systemhäusern. Über zwei Drittel der von ChannelPartner befragten Unternehmen gaben an, nicht mehr genügend viele qualifizierte Kräfte für ihr "daily business" finden zu können. Vor einem Jahr war dies nur bei einem Drittel der Systemhäuser der Fall, und vor zwei Jahren klagten lediglich 15 Prozent von ihnen über Personalmangel.

Dises Jahr übertrifft diese Sorge damit sogar die sonst üblichen Klagen über die schlechten Margen im Fachhandel, sonst auch ein Dauerthema unter den Systemhäusern. Denn bittet man diese Unternehmen, nur eine einzige ihrer sonst zahlreichen Sorgen zu benennen, so beklagt sich beinahe die Hälfte von ihnen über Personalmangel. 18,4 Prozent bezeichnen den zunehmenden Wettbewerb als ihre Hauptsorge, und nur 14,3 Prozent der Systemhäuser bereitet die unzureichende Ertragslage am meisten Kummer.

Diese Zahlen relativieren sich natürlich, wenn die Systemhäuser mehr als nur eine der sie quälenden Probleme benennen dürfen. Da taucht dann doch bei fast zwei Dritteln die schwache Marge auf. Bei Berücksichtigung der Mehrfachnennungen ist das "Direktgeschäft der Hersteller" die Sorge Nummer drei für die Systemhäuser (58,6 Prozent). Und erst an vierter Stelle beklagen sich diese Unternehmen den "zunehmenden Wettbewerb" seitens anderer Systemhäuser (45,4 Prozent bei maximal drei Nennungen).

Das wiederum passt zu besseren gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten, da steht eben das gleichbleibende Angebot an Systemhäusern einer steigenden Nachfrage der Kunden gegenüber. Und nachdem auch die Wettbewerber nicht genügend qualifiziertes Personal finden, entspannt sich die Margensituation auf der Seite der Anbieter von ITK-Dienstleistungen.

Übrigens, die komplette ChannelPartner-Studie "CP Compact - Top 25 Systemhäuser 2007" können Sie auch als PDF kostenlos erhalten. Hier geht es zum Download. (rw)

Zur Startseite