Test

Datensicherung mit Powercopy 5X

23.12.2008
Von Thomas Hümmler
Powercopy 5X sichert Daten zuverlässig - wenn man sich nicht von der gewöhnungsbedürftigen grafischen Aufmachung abschrecken lässt.

Vergessen Sie alles, was Sie über Oberflächendesign und anderen haptisch-ergonomischen Schnickschnack gelernt haben – das nimmt nur Platz weg. Für Powercopy ist derlei Wissen überflüssig, wenn nicht kontraproduktiv. Dazu die mitgelieferte „Bedienungskurzanleitung“: Die neue Version „verfügt über eine einzigartige dynamisch arbeitende grafische Bedienoberfläche, die so einfach zu bedienen ist, dass man eine Bedienungsanleitung eigentlich nicht benötigt“.

Das Tool installiert sich unter C:\Programme\Powercopy, aber weder in der Taskleiste noch im Startmenü. So hat man als Nutzer alle Freiheiten und kann eine Programmverknüpfung auf dem Desktop anlegen oder das Kopierprogramm ins Menü integrieren.

Handhabung: Die Menüoberfläche ist dann nicht so spektakulär, wie in der Anleitung versprochen. Acht Funktionen stehen zur Verfügung, der Benutzer erledigt das meiste mit Klicks. Menüs gibt es nicht, man braucht sie aber auch nicht. Der größte Teil ist - nach anfänglicher Skepsis und trotz grottiger Grafiken - tatsächlich sehr einfach zu bedienen. Der Benutzer muss lediglich an den Stellen eingreifen, wo er gelbe Pfeile auf hellgrünem Grund (!) sieht. Die werden nur getoppt von den KISS-Buttons (für „Keep it simple & smile“). Wer darauf klickt, verwendet zum Sichern einfach einen vordefinierten Namen samt Ort – und hat schnell die gewünschte Sicherung angelegt.

So ist das Tool: Überflüssiges wird einfach weggelassen. Die meisten Fragen werden direkt vor Ort beantwortet. Sinnvolle Hinweise stehen beispielsweise direkt in jedem Fenster – also beim System- ebenso wie beim Partitionsbackup, beim Klonen der Platte genauso wie beim Recovery. Nützliche Funktionen wie das Umwandeln des Dateisystems von FAT auf NTFS runden das Tool ab.

Auf „mehr Funktionen“ sollten indes nur ausgewiesene Konsolenliebhaber klicken – man fühlt sich zurückversetzt in die 80-er Jahre, als die PC Tools der letzte Schrei waren.

Fazit: Die Bedienung ist einfach, aber zunächst sehr gewöhnungsbedürftig. Das Tool arbeitet allerdings einwandfrei. Es wirkt – alles in allem – ein wenig wie ein Prototyp für 1-Klick-Versionen.

Alternative: Acronis True Image Home 2009 (www.acronis.de) sieht geleckter aus, kostet 50 Euro, braucht dafür aber 140 MB.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 2,0
Bedienung (35%): Note 2,0
Dokumentation (5%): Note 3,0
Installation/De-Installation (5%): Note 2,0
Systemanforderungen (5%): Note 1,0

GESAMTNOTE: 2,0

Anbieter:

Datapower TOP-PC-SERVICE

Weblink:

www.datapower.de

Preis:

ab 80,- Euro

Betriebssysteme:

Windows 98/ME, 2000, XP, Vista

Plattenplatz:

ca. 5 MB

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