Kann sich der Nutzer auf die angezeigten Preise bei Preissuchmaschinen verlassen? Sind die dargestellten Angebote tatsächlich immer die besten? Und wie bedienungsfreundlich und nutzerorientiert sind die Vergleichsportale? Diese und weitere Fragen beantwortet ein Test von zehn Preissuchmaschinen im Internet, den das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv durchgeführt hat.
Die Preis-Vergleichsportale lieferten im Test bei weitem nicht immer die Bestpreisangebote. Der in diesem Punkt zuverlässigste Dienst zeigte immerhin noch bei jedem zweiten Produkt den günstigsten Shop an. Gleich zwei Preissuchmaschinen leisteten dies nur bei zehn Prozent der Suchanfragen. Auch wenn die Abweichungen teils relativ gering ausfielen – die Preissuchmaschinen führen ihren eigentlichen Zweck nicht immer zuverlässig aus.
Nur drei Preissuchmaschinen sicherten sich im Gesamtergebnis das Qualitätsurteil "gut", vier zeigten eine insgesamt befriedigende Leistung. Drei Anbieter kamen über ein ausreichendes Ergebnis nicht hinaus. Die Einzelergebnisse finden Sie auf der nächsten Seite dieses Beitrags.
Der Test deckte zudem auf, dass nicht alle Preisangaben der Suchmaschinen auf dem aktuellen Stand waren. Nur bei zwei der zehn getesteten Online-Dienste stellten sich die angezeigten Preise in den jeweiligen Online-Shops stets als korrekt heraus. Der Verbraucher sollte sich einen kritischen Blick bewahren, denn der erstplatzierte Suchtreffer ist nur das vermeintlich günstigste Angebot, das sich als veraltet herausstellen kann. Wer nicht aufpasst, zahlt für sein Wunschprodukt am Ende mehr als nötig.
Auch die Qualität der Internetauftritte (siehe ebenfalls Seite 2) erreichte im Schnitt lediglich ein befriedigendes Ergebnis. Positiv fiel auf, dass die meisten Portale durchdachte Sortier- und Filteroptionen der Suchtreffer und vielfältige Produktinformationen boten. Bewertungen der Online-Shops zählten dagegen nicht zum Standard. Auch der direkte Kundenservice wurde von den Preissuchmaschinen eher klein geschrieben. So boten nur drei der zehn Portale außerhalb des Impressums eine Telefonnummer für Nutzeranfragen, ein Kontaktformular stellte nur die Hälfte der Anbieter zur Verfügung.
"Das ist aber alles andere als ein Schnäppchen!"
"Letzlich entscheidet der Preis, ob wir zusammenkommen!"
"Sie sind mindesten 20 Prozent teurer als der Wettbewerb!"
"Jetzt packen Sie die alle einfach mal aus. Dann können wir morgen über günstige Ausstellungsstücke reden."
"Ein Bekannter hat vielleicht die Hälfte dafür bezahlt."
"Wie ist denn der Preis, wenn Sie die "vergoldete" Verpackung weglassen?"
"Das ist doch eh ein Auslaufmodell."
"Sie wissen doch so gut wie ich, dass nach einem halben Jahr der Preis um die Hälfte runtergeht."
"Das gibt es doch bestimmt gebraucht wesentlich günstiger, oder?"
"Sie haben ein Geschäft – ich habe hunderte."
"Jetzt versuchen Sie es bitte nochmal mit Kopfrechnen."
"Hallo? Ich möchte nicht gleich den ganzen Laden kaufen!"
"Holen Sie mir mal den Chef ran!"
"Was muss denn passieren, damit Sie mit dem Preis runtergehen?"
"Über den Wartungsvertrag reden wir dann morgen."
"Das ist jetzt nicht Ihr Ernst, oder?"
"Ich kaufe doch schon so lange bei Ihnen ein."
"Sie wollen doch auch mal einen Großauftrag von uns bekommen, oder?"
"Ich wette, dass Ihr Kollege dort drüben wesentlich billiger ist."
"Sie kennen wohl geizhals.at nicht, was?"
"Und ich dachte immer, Sie hätten die besten Preise weit und breit."
"Da kann ich ja gleich in der Apotheke einkaufen."
"Ist doch nicht mein Problem, wenn Sie zu teuer einkaufen!"
"Jetzt kommen Sie mir nicht wieder mit Ihren Mondpreisen!"
"Für so was habe ich noch nie mehr bezahlt."
"Warum kostet das denn soviel? Das kommt doch eh alles aus China."
"Bei meinem Umsatz mit Ihnen müssen fünf Prozent Rabatt locker drin sein!"
"Der Preis muss schon knackig sein, wenn Sie im Rennen bleiben wollen."
"Ich empfehle nur jene weiter, die mir einen guten Preis machen."
"Sie wollen doch Folgegeschäfte mit mir machen, oder?"
"Jetzt nennen Sie mir einfach mal den Projektpreis dafür."
"Dafür verdienen Sie doch an allem anderen sehr gut."
"Im Internet habe ich das viel billiger gesehen!"
"Wie sagt man so schön: A bisserl was geht immer!"
"Wollen Sie mich nun als Kunden oder nicht?"
"Welche günstigeren Alternativen haben Sie denn?"
"Für Service zahle ich prinzipiell nichts."
"Hopp oder topp – mehr zahle ich nicht."
"Ich weiß genau, dass Sie da immer noch gut daran verdienen."
"Reden wir nicht lange rum: Was ist Ihr bester Preis?"
"Ich bin ganz Ohr, was Ihr Entgegenkommen anbelangt."
"Sie sind doch sicherlich an einer längerfristigen Zusammenarbeit interessiert, oder?"
"Rechnen Sie bitte nochmal mit spitzem Stift nach."
"Das liegt weit über meinem Budget."
"Ihr Angebot liegt weit über dem der anderen."
"Ich bin sicher, dass das nicht Ihr letztes Wort war."
"Ohne ein Entgegenkommen wird das nichts mit uns!"
"Warum sind Sie eigentlich so viel teurer als andere?"
"Was kostet es, wenn ich 300 Stück abnehme?" (wohlwissend, dass der Bedarf bei zwei Stück liegt)
"Sehen Sie, mir ist das letztlich doch eh egal, von wem ich das kaufe."
"Das kann ich woanders viel billiger kaufen!"