Preissuchmaschinen im Test

Der beste Preis ist nicht immer der beste Preis

10.10.2014
Von Christian Töpfer
Niemand möchte mehr zahlen als nötig. Wer online einkauft, greift deshalb oft auf Preissuchmaschinen zurück. Diese kostenlos nutzbaren Dienste spüren die günstigsten Preise in Online-Shops auf. So glaubt man gemeinhin. Aber leisten sie dies wirklich?

Kann sich der Nutzer auf die angezeigten Preise bei Preissuchmaschinen verlassen? Sind die dargestellten Angebote tatsächlich immer die besten? Und wie bedienungsfreundlich und nutzerorientiert sind die Vergleichsportale? Diese und weitere Fragen beantwortet ein Test von zehn Preissuchmaschinen im Internet, den das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv durchgeführt hat.

Der Test von DISQ deckte unter anderem auf, dass nicht alle Preisangaben der Suchmaschinen auf dem aktuellen Stand waren. Nur bei zwei der zehn getesteten Online-Dienste stellten sich die angezeigten Preise in den jeweiligen Online-Shops stets als korrekt heraus.
Der Test von DISQ deckte unter anderem auf, dass nicht alle Preisangaben der Suchmaschinen auf dem aktuellen Stand waren. Nur bei zwei der zehn getesteten Online-Dienste stellten sich die angezeigten Preise in den jeweiligen Online-Shops stets als korrekt heraus.
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Die Preis-Vergleichsportale lieferten im Test bei weitem nicht immer die Bestpreisangebote. Der in diesem Punkt zuverlässigste Dienst zeigte immerhin noch bei jedem zweiten Produkt den günstigsten Shop an. Gleich zwei Preissuchmaschinen leisteten dies nur bei zehn Prozent der Suchanfragen. Auch wenn die Abweichungen teils relativ gering ausfielen – die Preissuchmaschinen führen ihren eigentlichen Zweck nicht immer zuverlässig aus.

Nur drei Preissuchmaschinen sicherten sich im Gesamtergebnis das Qualitätsurteil "gut", vier zeigten eine insgesamt befriedigende Leistung. Drei Anbieter kamen über ein ausreichendes Ergebnis nicht hinaus. Die Einzelergebnisse finden Sie auf der nächsten Seite dieses Beitrags.

Der Test deckte zudem auf, dass nicht alle Preisangaben der Suchmaschinen auf dem aktuellen Stand waren. Nur bei zwei der zehn getesteten Online-Dienste stellten sich die angezeigten Preise in den jeweiligen Online-Shops stets als korrekt heraus. Der Verbraucher sollte sich einen kritischen Blick bewahren, denn der erstplatzierte Suchtreffer ist nur das vermeintlich günstigste Angebot, das sich als veraltet herausstellen kann. Wer nicht aufpasst, zahlt für sein Wunschprodukt am Ende mehr als nötig.

Auch die Qualität der Internetauftritte (siehe ebenfalls Seite 2) erreichte im Schnitt lediglich ein befriedigendes Ergebnis. Positiv fiel auf, dass die meisten Portale durchdachte Sortier- und Filteroptionen der Suchtreffer und vielfältige Produktinformationen boten. Bewertungen der Online-Shops zählten dagegen nicht zum Standard. Auch der direkte Kundenservice wurde von den Preissuchmaschinen eher klein geschrieben. So boten nur drei der zehn Portale außerhalb des Impressums eine Telefonnummer für Nutzeranfragen, ein Kontaktformular stellte nur die Hälfte der Anbieter zur Verfügung.

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