Test

Die besten 3,5-Zoll SATA-Festplatten im Vergleich

22.05.2009
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Der Testsieger: Western Digital Velociraptor WD3000GLFS

Festplatte im Temporausch: Western Digital Velociraptor WD3000GLFS
Festplatte im Temporausch: Western Digital Velociraptor WD3000GLFS

Seit knapp einem Jahr besetzt die Western Digitals Velociraptor WD3000GLFS die Spitzenposition der Bestenliste der 3,5-Zoll-Festplatten. Dass die Desktop-Festplatte noch immer amtierender Testsieger ist, hat sie ihrer hohen Rotations-Geschwindigkeit zu verdanken: Mit 10.000 Umdrehungen pro Minute besitzt die SATA-Festplatte einen Tempovorteil, den die Konkurrenz nicht kompensieren kann. Eine weitere Besonderheit der Velociraptor WD3000GLFS ist die Technik Rotary Acceleration Feed Forward (RAFF). Die aus dem Server-Bereich stammende Technik ermittelt Störschwingungen von anderen Festplatten, die im gleichen Laufwerkskäfig montiert sind. Das erlaubt es RAFF die Position der Schreib-Lese-Köpfe sowie die Rotationsgeschwindigkeit der Datenscheiben optimal an die momentan vorherrschenden Störschwingungen anzupassen, um eine gleichbleibend hohe Datentransferrate zu gewährleisten.

Ebenfalls erwähnenswert ist die erweiterte Garantiezeit der Velociraptor WD3000GLFS: Western Digital gewährt volle fünf Jahre. Dazu passt die für Desktop-Laufwerke vergleichsweise lange MTBF (Mean Time Between Failures), also die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen, die laut Hersteller bei 1,4 Millionen Stunden liegt. Üblich ist im Desktopbereich eine MTBF von maximal 600.000 Stunden.

Festplatten-Rennsemmel: Western Digital Velociraptor WD3000GLFS
Festplatten-Rennsemmel: Western Digital Velociraptor WD3000GLFS

Die Western Digital Velociraptor WD3000GLFS wird ihrem Namen gerecht und stellte dank der hohen Rotationsgeschwindigkeit von 10.000 Umdrehungen pro Minute bei sämtlichen Datenratenmessungen Rekordwerte auf. Einzige Ausnahme: Nur bei der maximalen Schreibrate musste sich die Velociraptor mit 123,4 MB/s dem bis dato amtierenden Tempo-Champion Samsung Spinpoint F1 HD103UJ (124,9 MB/s) knapp geschlagen geben. Doch bereits bei der zweiten Transferratenmessung, der maximalen Leserate, setzte sich das Western-Digital-Laufwerk mit exzellente 121,5 MB/s an die Spitze aller bisher getesteten 3,5-Zoll-Festplatten.

Rekord-Zugriffszeiten: Dank den bis zu 10.000 Rotationen pro Minute glänzte die Western Digital Velociraptor WD3000GLFS auch mit neuen Bestwerten bei den Zugriffszeiten: Die durchschnittliche Zugriffszeit lag bei atemberaubenden 4,3 Millisekunden, üblich für gängige 7200er-Festplatten sind Werte zwischen 5,5 und 7,6 Millisekunden. Zudem erhöhte sich die durchschnittliche Zugriffszeit nach Aktivierung des automatischen Akustik-Managements (AAM) lediglich um 0,2 Millisekunden - hervorragend! Ebenfalls ausgezeichnet fiel der Zugriff beim Fullstroke aus. Die Velociraptor benötigte hier 7,1 Millisekunden, herkömmliche 7200er-Laufwerke erreichen Werte zwischen 12,6 und 18,6 Millisekunden. Mit AAM erhöhte sich der Fullstroke-Zugriff auf 8,3 Millisekunden.

Ausführlicher Testbericht: Western Digital Velociraptor WD3000GLFS
Aktuelle HEKs: Western Digital Velociraptor WD3000GLFS

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