DAU-Alarm (Teil 1)

Die dümmsten IT-User

Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Das Problem sitzt meistens vor dem Rechner. Lesen Sie einige Geschichten, in denen Kunden Dienstleister oder Systemadministratoren auf die Palme oder zum Lachen gebracht haben.

Ein herrliches Leben könnten Systemadministratoren und Händler mit User Support führen, wären manche Anwender nicht zu arglos. DAU steht im Fachjargon für den dümmsten anzunehmenden User, und wenn der auf den Support-Mitarbeiter trifft, kann es schon mal krachen, oder man muss lachen.

Ein Job zum Haare raufen: Viele IT-Dienstleister und Support-Mitarbeiter haben ihre liebe Not mit Anwendern, die mit Computern nichts am Hut haben.
Ein Job zum Haare raufen: Viele IT-Dienstleister und Support-Mitarbeiter haben ihre liebe Not mit Anwendern, die mit Computern nichts am Hut haben.
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Im Online-Forum "Aufgehängt - das Problem sitzt vor dem Rechner" unserer Kollegen der Computerwoche dürfen Admins Dampf ablassen. Wir haben die schönsten Geschichten herausgepickt.

1. Vorsicht Kabel!

Dass zu viel Bewegung im Büro manchmal auch schaden kann, zeigt folgende Geschichte:

  • Anruf bei der Hotline: „Ich habe keine Netzwerkverbindung.“

  • Techniker: „Können Sie um Ihren Schreibtisch herumgehen?“
    (Der Techniker kennt die Örtlichkeit und weiß, dass der Router unter dem Schreibtisch steht, und das Stromkabel etwa in Kniehöhe zur Wand gespannt ist...)

  • Antwort: „Ja. Ich laufe jeden Tag eine Runde zur Erholung.“

2. Bitte nicht aufräumen

Perfektionisten können mit ihrem Hang zur Ordnung auch mal das Chaos provozieren, das hat ein angehender Systemelektroniker erlebt:

„Vor zwei Tagen hatte ich der Anwenderin ihren neuen Rechner geliefert, neuste Hardware, schön schnell, alles Top. Jetzt rief sie mich an und klagte, dass der PC nicht mehr starte, nachdem sie ihn aufgeräumt hatte. Ich also hin, mit der Windows XP-CD gerüstet, um in der Wiederherstellungskonsole den Master Boot Record (MBR) neu zuschreiben und die Bootdateien erneut anzulegen beziehungsweise die Boot.ini zu prüfen.

Doch die Reparatur klappte nicht, also nahm ich den Rechner wieder in unser Büro mit und baute die Festplatte aus, um die Daten zu sichern und anschließend neu zu installieren.
Und siehe da auf der Festplatte, Systempartition, befand sich folgende Ordnerstruktur:
C:\ - A\A* B\B* C\C*, etc.

Da der Anwenderin das "Dateienwirrwarr" unter anderem im Ordner Windows zu groß war, legte sie schön säuberlich Ordner von A-Z angelegt und verschob alle Dateien, die mit "A" beginnen, in den Ordner "A", alle Dateien mit "B" in den Ordner "B" und so fort.

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