Internet der Dinge

Die Hybrid Cloud macht’s sicher möglich



Ferri Abolhassan ist Geschäftsführer der Service Telekom Deutschland GmbH. Davor war er Geschäftsführer der T-Systems International GmbH.
Das Internet of Things (IoT) boomt: Laut Forrester Research ist der Einsatz von IoT-Technologie im industriellen Umfeld seit 2012 um 333 Prozent gestiegen. 2020 werden nach IDC-Schätzung bereits 30 Milliarden Geräte miteinander vernetzt sein.

Industrie-Roboter liefern Daten über ihre Bestückung oder den Bearbeitungsstand eines Werkstücks an Maschinen in der Logistik. Paketzusteller können dank vernetzter Autos ihre Lieferungen im Kofferraum des Empfängers ablegen. Und Waschmaschinen, die zum Beispiel über die "Connected Industry Platform" der Deutschen Telekom mit dem Internet verbunden sind, dosieren das Waschmittel abhängig von Beladung und Programm selbst und melden ihrem Besitzer, wenn der Vorrat zur Neige geht.

So sorgt das Internet of Things (IoT) für effizientere Prozesse, geringere Kosten und eine höhere Wertschöpfung. Im Jahr 2025 könnte der gesamtwirtschaftliche Beitrag von IoT-Applikationen bei 11 Billionen US-Dollar liegen, prognostiziert das McKinsey Global Institute. Über zwei Drittel dieses Werts entstehen im B2B-Umfeld. Doch was braucht es, damit das Industrial Internet - wie es auch genannt wird - sein Potenzial voll entfalten kann?

Unverzichtbar ist eine zuverlässige und sichere ITK-Infrastruktur. Geschäftskritische Prozesse müssen stets reibungslos funktionieren, sensible Unternehmens- und Kundendaten dürfen nicht in falsche Hände geraten - sonst drohen wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe und irreparable Reputationsverluste. Qualität und Sicherheit sind daher das A und O für jede Digitalisierungsstrategie.

Private Cloud für besonders schützenswerte Daten

Wegbereiter der Digitalisierung ist die Cloud. Nur in der Datenwolke können die gigantischen Datenmengen, die das Internet of Things erzeugt, sicher gespeichert und sinnvoll ausgewertet werden - bei Bedarf sogar in Echtzeit. Doch Cloud ist nicht gleich Cloud. Für unterschiedliche Anforderungen gibt es auch unterschiedliche Lösungen. So gibt es Daten, die einen extrem hohen Schutz vor Verlust und unberechtigtem Zugriff erfordern: Das trifft zum Beispiel auf Kundendaten zu, die speziellen gesetzlichen Datenschutzbestimmungen unterliegen. Aber auch Konstruktionsdaten gilt es besonders zu schützen, stellen sie doch das Kapital eines Unternehmens dar.

Und die Datensicherheit gewinnt mit zunehmender Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen weiter an Bedeutung, darin sind sich die IT-Experten von IDC über Forrester bis Gartner einig. Neben dem Schutz vor unberechtigtem Zugriff wird zunehmend auch eine permanente Verfügbarkeit der Daten gefordert - etwa für den mobilen Zugriff im Vertrieb. Die Private Cloud mit ihrer hochsicheren und redundanten Infrastruktur bietet Unternehmen hier die geeignete Lösung. Steht sie doch für größtmögliche Sicherheit und Zuverlässigkeit. Selbst Legacy-Applikationen können auf einer solchen technischen Plattform sorgenfrei und hochverfügbar betrieben werden.

Zur Startseite