Die richtige Online-Strategie für den stationären Handel

22.01.2007

Verknüpfungen beider Vertriebskanäle

Die Unternehmensberatung Putz & Partner ist davon überzeugt, dass sich die Vertriebskanäle Online- und Laden-Geschäft dabei gut vernetzen lassen: Denkbar seien Online-Gewinnspiele, auf die der Händler in der Filiale hinweist oder ausdruckbare Coupons auf der Website, die wiederum im Geschäfts eingelöst werden können. Im Online-Shop ließen sich zudem gezieltere Informationen über die Kunden einholen.

Von einer Kannibalisierung des klassischen Geschäftes will Putz & Partner nichts wissen: "Wer sich ein Produkt online ansieht, kauft es mit größerer Wahrscheinlichkeit bei dem Händler, in dessen Onlineshop er es entdeckt hat. So können mit attraktiven Angeboten auch Neukunden in die Läden geholt werden", meint von Wendt.

Dabei bezieht er sich auch auf das Handelsjournal - das Blatt will herausgefunden haben, das Produktssuche und Kauf oft in verschiedenen Vertriebskanälen desselben Unternehmens erfolgen. Bei 25,4 Prozent der Bestellungen aus Print-Katalogen hätten sich befragte Konsumenten vorab im Online-Shop desselben Anbieters informiert, umgekehrt sei bei 21,6 Prozent der Bestellungen in Online-Shops zuvor ein Katalog desselben Anbieters konsultiert worden. Schließlich sieht Putz & Partner noch Potential für zusätzliches Geschäft: "Im Internet kann man Dienstleistungen wie Reisen oder Mobilfunkverträge anbieten, die das Personal in der Filiale überfordern würde", empfiehlt von Wendt. Hier komme es auf die richtigen Kooperationspartner an. (aro)

Zur Startseite