Open-Source-Nutzungsgrad erst 10 Prozent

Die Zukunft von Open Source im Unternehmen

Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Entwicklungsstadien

Die Akzeptanz und Verbreitung von Open-Source-Software vollzieht sich in drei Entwicklungsstadien, erläutern die Analysten (siehe Grafik "Verbreitung von Open-Source-Software"). Sie reichen von den ersten Gehversuchen ("Early Adoption") in speziellen IT-Bereichen über die breite Akzeptanz in unternehmenskritischen Feldern ("Core IT Acceptance") bis hin zu einer allgemeinen Präsenz quelloffener Komponenten in Anwender- und Herstellerunternehmen ("Commercial Ubiquity").

Die Marktforscher beschreiben die Verbreitung von Open-Source-Software anhand von drei Stadien.
Die Marktforscher beschreiben die Verbreitung von Open-Source-Software anhand von drei Stadien.

In der ersten Phase versuchen Anwender und Hersteller herauszufinden, welchen Nutzen Open Source ihnen bringen kann. Erste Implementierungen beschränken sich meist auf spezifische IT-Aspekte, beispielsweise auf einen bestimmten Server, eine Applikation oder sogar auf eine einzelne Funktion. Betriebssysteme wie Linux sind für viele Unternehmen ein bevorzugter Einstiegspunkt. Der Grund dafür liegt in den zahlreichen Supportdiensten, wie sie Hersteller, Dienstleister oder auch User Groups inzwischen offerieren. Das Interesse der Anwender gilt in diesem Stadium fast ausschließlich den IT-Kosten, genauer gesagt den erhofften Einsparungen durch die Software.

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