Digitaler Lifestyle: Will der Konsument ihn überhaupt?

10.01.2008

Außer dem großen Thema "HD-TV" kommen weitere Themen der innovativen CE-Branche auf den Konsumenten zu

IP-TV:

Im Gegensatz zum Internet-TV, das beliebige Programme und Inhalte im Netz frei verfügbar zugänglich macht, stellt beim IP-TV ein Anbieter eine feste Programmauswahl einem bestimmten Nutzerkreis – Abonnenten – mit einer definierten Qualität zur Verfügung. Das "Triple Play2 – Fernsehen, Internet, Telefon – gehört dann zur Grundausstattung.

DVB-T:

Inzwischen sind über 70 Prozent der Bundesbürger mit DVB-T erreichbar. Der Flächenausbau geht weiter; bis 2008 soll die Erreichbarkeit auf über 90 Prozent gesteigert werden.

Mobiles TV (DVB-H):

Das mobile TV – volkstümlich "Handy-TV" – steht kurz vor dem Durchbruch. Gelingt die Konvergenz zweier unterschiedlicher Welten – hier die klassische Rundfunkwelt, die schrittweise digitalisiert wird, und da die Welt der Mobilkommunikation – wird dies die Strukturen der bisherigen Märkte tiefgreifend ändern und den Konsumenten neue Möglichkeiten eröffnen. Die Bundesnetzagentur erwartet, dass bereits 2008 – rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft - in den Hauptstädten aller 16 Bundesländer Handyfernsehen via DVB-H empfangen werden kann. 16 Programme sollen dann übertragen werden, neben ARD und ZDF sind nach den Plänen des Konsortiums Mobile 3.0 (Stand Oktober 2007) auch Angebote der Privatfernsehkonzerne Pro Sieben Sat.1 und RTL zu sehen.

Im Rahmen der Verbraucherbefragung der TechConsult GmbH im Auftrag des Bitkom 2007 wurde Handy-Nutzern die Frage gestellt, ob sie – sofern technisch möglich und ausgereift – Fernsehempfang auf Handy nutzen würden. Über 11 Prozent bejahten es und würden sich im Schwerpunkt Nachrichten und Informationssendungen sowie Sportübertragungen auf ihrem Handy anschauen. Die große Mehrheit – fast 89 Prozent – verneint es zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Die Erfahrung mit anderen Zusatzdiensten im Mobilfunk (z.B. SMS) zeigen jedoch, dass die Akzeptanz i.d.R. erst mit der konkreten Verfügbarkeit einsetzt und dann neu definiert wird.

Doch das Verhalten der Konsumenten wird nicht allein von technologischer Weiterentwicklung und kürzeren Produktlebenszyklen beeinflusst. Welche weiteren Faktoren sich quantitativ und qualitativ auf die Nachfrage nach CE-Produkten auswirken, lesen Sie im nächsten Teil der Serie. (go)

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