Samsung Roadshow 2011

Display-Experte Strobender über LED- und künftige OLED-Monitore

31.03.2011

CP: Haben Sie auch Monitore mit Direct-LED-Backlight?

Strobender: Abgesehen von zwei Modellen für den High-End-Bereich mit Farbkalibrierung, setzen wir bei Displays für den normalen Computerarbeitsplatz nur LED-Backlights vom Typ Edge mit seitlich über den ganzen Bildschirm strahlenden LEDs ein. Diese Technik liefert eine exzellente Bildqualität und ist für diesen Einsatzbereich ganz sicher die beste Lösung.

CP: Welche Auswirkungen wird die Katastrophe in Japan aus Ihrer Sicht für den Display-Markt, für Samsung und die Preisentwicklung haben?

Strobender: Wie schon von Herrn Schweyer gesagt, ist Samsungs Abhängigkeit von Komponenten- und Materiallieferungen zunächst erst einmal nicht ganz so groß. Aber bei der großen Menge an Geräten, die wir produzieren, sind auch wir auf Zulieferer und auf LCD-Panels anderer Hersteller angewiesen. Wie sich das konkret auswirken wird, vermag ich beim besten Willen noch nicht abzuschätzen. Ich glaube auch, dass der generelle Einfluss der japanischen Wirtschaft auf die Weltwirtschaft sicher der spürbarere Faktor der.Katastrophe sein wird. Was Preise angeht, habe ich in über 20 Jahren Berufspraxis in der Display-Industrie nur einmal eine Erhöhung erlebt, und die war mit vier Euro eher moderat zu nennen. Der Preisverfall könnte durch das verheerende Erdbeben in Japan vorübergehend gestoppt werden, aufzuhalten ist er langfristig aber nicht.

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