Erfolg: Setzen Sie sich nicht unter "Motivationsdruck"!

02.05.2007
Von Etrillard 

Um sich diesen Gefahren nicht auszusetzen, bleibt Ihnen nur eines: Möglichst konstant mit immer wieder neuer Energie ans Werk zu gehen. Das ist leicht gesagt und erscheint manchmal geradezu praxisfremd. Und tatsächlich ist es ein Mythos, zu glauben, dass es möglich sei, jederzeit und womöglich noch jede Sekunde des Tages hochmotiviert sein zu können. Gleichzeitig steht es völlig außer Frage, dass eine hohe Motivation die eigene Leistungsfähigkeit steigert und dass motivierte Menschen erfolgreicher sind als andere. Wenn Sie also den Erfolg suchen und sich gleichzeitig vor Rückschlägen schützen wollen, brauchen Sie eine möglichst starke Motivation, die sich stets aufs Neue entzündet.

Das Wort Motivation umfasst die Summe der Beweggründe, die einen Menschen zum Handeln bewegen. Und tatsächlich bezieht jeder Mensch seinen Antrieb aus seiner individuellen Motivation. Erst mit der Motivation entsteht die Bereitschaft, etwas in Bewegung zu setzen. Die Motivation ist damit der Motor, der uns antreibt und vorwärts bringt.

Wer überaus motiviert ist und wirklich etwas erreichen will, wird sich oft keine großen Gedanken über die persönliche Motivationslage machen. Meist gerät die eigene Motivation erst dann in den Blickpunkt, wenn der Motor bereits ins Stottern geraten ist und wenn die bewegende Kraft spürbar nachgelassen hat. Und wohl jeder Mensch weiß, was passiert, wenn die Motivation verloren gegangen ist: Es geht nur noch zäh und mühsam vorwärts, Ziele erscheinen unendlich weit entfernt und werden schließlich aus den Augen verloren, alles scheint plötzlich am seidenen Faden zu hängen, überall lauern Hindernisse, die Schattenseiten treten in den Vordergrund, Lustlosigkeit macht sich breit, selbst der Sinn einer Sache ist kaum mehr erkennbar, jede Freude verschwindet nach und nach - kurz, die Luft ist raus. Und natürlich sind solche Erfahrungen überaus deprimierend, werden sie doch wie eine persönliche Niederlage empfunden.

Ein Problem ist dabei, der Motivationsmangel wird in vielen Fällen einfach so hingenommen und als Erklärung für allerlei Dinge vorgeschoben, die nicht gut gelaufen sind. "Mir fehlte wohl die Motivation", ist ein Satz, den man sich selbst oder anderen sagt, um die eigene Elanlosigkeit oder einen Fehlschlag zu rechtfertigen. Dies klingt dann so, als wäre die Motivation einfach irgendwie abhanden gekommen, den Grund dafür sieht man dann überall, nur eben nicht bei sich selbst.

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