Intel SSD 510

Es gibt keine Schnellere (Kurztest)

04.07.2011
Mit beeindruckenden Werten im Alltagsbetrieb lässt die neue SSD-Platte von Intel aufhorchen.
Ermöglicht Programmstarts in wenigen Sekunden: die Flash-Festplatte "SSD 510" von Intel
Ermöglicht Programmstarts in wenigen Sekunden: die Flash-Festplatte "SSD 510" von Intel
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Intel ist mit seinen SSD-Festplatten seit dem ersten Erscheinen einer der Spitzenreiter auf dem Gebiet der Flash-Festplatten. Sowohl Leistung als auch Stromverbrach waren seit jeher über jeden Zweifel erhaben. Mit der "SSD 510" will man die Führung, die in letzter Zeit durch die Konkurrenz in Gefahr gebracht wurde, nach Möglichkeit ausbauen.

Vorteile der Intel SSD 510:
Der Controller, einer der für die Geschwindigkeit wichtigsten Teile einer SSD, kommt von Marvell und hört auf den kryptischen Namen "88SS9174-BKK2". Zusammen mit einer Intel-eigenen Firmware soll er bis zu 500 MB/s bzw. 315 MB/s (Lesen/Schreiben) schaffen. In der Praxis wurden diese Werte mit 480 MB/s und 320 MB/s fast erreicht bzw. sogar überboten. Um die Geschwindigkeit auch tatsächlich nutzen zu können, muss zwingend ein 6-Gbit-SATA-Anschluss zur Verfügung stehen. Zusammen mit diesen sehr hohen Transferraten sorgen Zugriffszeiten von weniger als 0,1 Millisekunden dafür, dass es momentan keine schnellere Festplatte als die Intel SSD 510 gibt. Auch die Kapazität fällt mit 250 GB für eine SSD-Festplatte sehr üppig aus.
Beeindruckend fällt auch die Geschwindigkeit im Alltagsbetrieb aus. Ein frisch installiertes Windows 7 startete mit einigen Programmen im Autostart durch die Intel SSD 510 in weniger als einer halben Minute, große Programme wie Photoshop benötigten unter fünf Sekunden für einen Kaltstart. Mit gewöhnlichen Festplatten sind diese Werte nicht einmal annähernd zu erreichen. Auch größere Programminstallationen wie Office 2007 wurden auf der Intel SSD 510 in weniger als zwei Minuten erfolgreich abgeschlossen.

Nachteile der Intel SSD 510:
Wie bei fast allen SSDs liegt der Preis auch hier weit über demjenigen, der für eine herkömmliche Festplatte vergleichbarer Größe anfällt. Einen mittleren dreistelligen Betrag müssen Anwender, die das letzte Quäntchen Geschwindigkeit aus ihrer Festplatte kitzeln möchten, zu zahlen bereit sein. Keine Bestmarken erzielen kann die Intel SSD 510 beim Stromverbrauch, denn die Vorgänger gingen sparsamer zu Werke. (PC-Welt/tö)

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