Test

Festplatten-Schnäppchen Samsung Spinpoint M7 HM500JI

18.06.2009
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.
Die Samsung "Spinpoint M7 HM500JI" tritt in die Fußstapfen der sehr guten "M6". Im PC-Welt-Test muss die Festplatte zeigen, ob sie diese Schuhgröße ausfüllen kann.

Die Samsung "Spinpoint M7 HM500JI" tritt in die Fußstapfen der sehr guten "M6". Im PC-Welt-Test muss die Festplatte zeigen, ob sie diese Schuhgröße ausfüllen kann.

Von Michael Schmelzle, PC-Welt

Testbericht

Die 2,5 Zoll-Festplatte Samsung Spinpoint M7 HM500JI bietet auf zwei Magnetscheiben das aktuelle Kapazitätsmaximum von 500 GB. Ein Modell mit mehr Speicherplatz will Samsung erst im Herbst auf den Markt bringen - 640 GB peilt der Hersteller dann mit seiner Spinpoint-Familie an. Die HM500JI tritt das Erbe der Samsung Spinpoint M6 HM500LI an, die vor knapp einem Jahr als Temposieger aus dem Test hervorging.

Ausstattung: Die Spinpoint M7 HM500JI setzt auf eine SATA-300-Schnittstelle. Die zwei Datenscheiben rotieren mit der typischen Maximalgeschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute an den insgesamt vier Schreib-Lese-Köpfen vorbei. Der Pufferspeicher beträgt die üblichen 8 MB. Der nutzbare Speicherplatz nach NTFS-Formatierung liegt bei 466 GB. Die M7 HM500JI ist aktuell für knapp 80 Euro zu haben, damit beträgt der Preis pro Gigabyte sehr günstige 17 Cent.

Geschwindigkeit: Die Festplatte ging über alle Tempo-Tests gemittelt als bisher sechstschnellstes 2,5-Zoll-Laufwerk über den Zielstrich. Auszeichnen konnte sich die Festplatte vor allem durch eine hohe Praxis-Schreibleistung. Mit 19,1 MB/s auf den inneren sowie 32,3 MB/s auf den äußeren Spuren erreichte das 500-GB-Laufwerk sehr gute Werte. Die maximal 24,4 MB/s beim Kopieren sowie 26,4 MB/s beim Lesen waren hingegen nur durchschnittlich. Das galt auch für die sequenzielle Leserate von maximal 81,3, im Mittel 61,8 sowie minimal 39,7 MB/s. Besser war die sequenzielle Schreibrate von maximal 87,7, im Mittel 65,3 sowie minimal 40,2 MB/s.

Die Zugriffszeiten von im Mittel 9,0 sowie 17,9 Millisekunden beim Fullstroke-Zugriff fielen hingegen sehr schlecht aus. Mit eingeschaltetem automatischem Akustik-Management (AAM) stieg die mittlere Zugriffszeit nur leicht auf 9,5 Millisekunden, während sich die Geräuschdämpfungsfunktion verheerend auf den Fullstroke-Zugriff auswirkte, der mit 20,3 Millisekunden steil nach oben schoß.

Ergonomie: Dafür arbeitete die Samsung Spinpoint M7 HM500JI mit 21,0 dB(A) respektive 0,2 Sone im Leerlauf sowie 23,1 dB(A) beziehungsweise 0,4 Sone beim Zugriff sehr leise. Und mit aktiviertem AAM sank das Betriebsgeräusch sogar deutlich auf exzellente 22,1 dB(A) respektive 0,3 Sone.

Fazit: Die Samsung Spinpoint M7 HM500JI bietet recht hohe Datenraten sowie ein leises Betriebsgeräusch, die lahmen Zugriffszeiten schlagen negativ zu Buche. Unterem Strich ist nicht nur der Gigabyte-Preis von 17 Cent sehr günstig, sondern auch das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Alternativen: Spielt Geld keine Rolle, greifen Sie am besten gleich zu einer SSD. Dafür gibt’s doppelt bis dreimal so hohe Transferraten und blitzschnelle Zugriffszeiten von unter 0,2 Millisekunden. Sitzt das Geld bei Ihnen nicht so locker, bietet die Seagate Momentus 7200.4 ST9250410AS den besten Kompromiss aus Tempo, Ausstattung und Geräuschentwicklung.

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