Geschichten aus dem Channel, Teil IV: Kleines Problem mit großer Wirkung

21.11.2006
Von Herbert Lefering

Rechnungen in Höhe von 16.000 Mark

Daraus entstand dann das sechsseitige Telefax, in dem alle Kosten sauber aufgeführt waren. Insgesamt hatte der Endkunde weit über 16.000 DM von den beiden Händlern in Rechnung gestellt bekommen und fragte jetzt bei Tobit nach, in welcher Höhe sich Tobit an dem entstandenen Schaden beteiligen würde.

Per Fax habe ich den Kunden kurz darauf hingewiesen, dass unser Produkt an dem ganzen Kostenblock nur 290 DM Endkundenwert hätte und wir davon netto 145 DM von unseren Vertriebspartnern bekommen würden (Distributionsabgabepreis). Hier sei ich als Vertreter von Tobit grundsätzlich gesprächsbereit, die Software zurückzunehmen und den Betrag von 145 DM direkt zu erstatten.

Ich ließ dem Kunden dann ein wenig Zeit, das Fax zu studieren und rief ihn dann an. Er war perplex ob meiner Antwort. Ich sagte ihm, dass ich zu 99 Prozent von einer Fehlerquelle ausgehen würde, die nicht Tobit FaxWare heißt. Meinen Vorschlag, einen Techniker von uns vorbeizuschicken, hat er eher skeptisch aufgenommen, stimmte dann aber doch zu. Noch am gleichen Tag fuhr einer der Tobit-Supporter auf dem Nachhauseweg beim Kunden vorbei. Nach zirka. 20 Minuten und den Abschiedsworten "Jetzt läuft's" war der Kunde wieder allein und rief mich gänzlich verunsichert an. Ich habe ihm dann empfohlen, das nächste Mailing einfach mal wieder mit FaxWare auszuprobieren.

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