Test

Grafikkarte Evga e-Geforce 9800 GTX+

11.09.2008
Von Christian Helmiss
Diese Grafikkarte von Evga ist ein richtiger Brocken. In dem bulligen Gehäuse werkelt auch ein echter High-End-Grafikchip, der Nvidia "Geforce 9800 GTX" in der aktuellen „+“-Version. Was die Karte im Praxistest schafft, erfahren Sie in diesem Bericht.
Auf der Evga "e-Geforce 9800 GTX+" sitzt der Nvidia-Grafikchip Nvidia "Geforce 9800 GTX" in der aktuellen „+“-Version.
Auf der Evga "e-Geforce 9800 GTX+" sitzt der Nvidia-Grafikchip Nvidia "Geforce 9800 GTX" in der aktuellen „+“-Version.

Diese Grafikkarte von Evga ist ein richtiger Brocken. In dem bulligen Gehäuse werkelt auch ein echter High-End-Grafikchip, der Nvidia "Geforce 9800 GTX" in der aktuellen „+“-Version. Was die Karte im Praxistest schafft, erfahren Sie in diesem Bericht.

Von Christian Helmiss, PC-Welt

Testbericht

Der große Unterschied zwischen "Geforce-9800-GTX"- und "9800-GTX+"-Chips ist der Fertigungsprozess: Die "Plus"-Version ist 55-nm-Verfahren gefertigt, die Schaltkreise des Vorgängers sind 65 nm groß. Bei der neuen Variante werden so höhere Taktraten für den Grafikchip (740 statt 675 MHz) und den Grafikspeicher (1.836 statt 1.688 MHz) möglich.

3D-Leistung: Die durch das Redesign des Chips möglich gewordenen höheren Taktraten wirken sich kaum spürbar auf die 3D-Leistung in den Benchmarks (rund zehn Prozent) und in den Praxistests (maximal fünf Prozent) aus. Egal ob nun mit oder ohne „+“ – dieser Grafikchip bringt satte Mittelklasse-Leistung und beschleunigte im Test jedes Spiel auf ruckelfreie Bildraten bei jeder Bildqualität bis zur Auflösung 1.600 x 1.200 Bildpunkte. Die 3D-Spiele "World in Conflict" und "Company of Heroes" laufen bei 1.600 x 1.200 Pixeln und hoher Bildqualität im DirectX-10-Modus mit 27 beziehungsweise 30 Bildern/s. Lediglich der 3D-Kracher "Crysis" lief bei höchster Bildqualität nur bis zur 1280er-Auflösung flüssig.

Handhabung: Die im Referenzdesign gefertigte Grafikkarte besitzt zwei sechspolige Stromanschlüsse, zwei SLI-Schnittstellen und einen Audioanschluss, um den Ton an die DVI-Buchsen durchschleifen zu können. Die dicke Lüfter-/Kühlkörperkombination arbeitet – wie schon beim Vorgänger – sehr leise.

Fazit: Hübsche und leise arbeitende Grafikkarte mit viel Kraft für alle aktuellen 3D-Spiele und Reserven für kommende Titel. Der Preis ist zwar im Hinblick auf andere Modelle der Preisklasse „bis 200 Euro“ recht hoch, aber im Verhältnis zur Leistung gesehen durchaus angemessen.

Alternativen: Wenn Ihre Kunnden nur einen 17-Zoll-Monitor besitzen, reicht eine Mittelklassegrafikkarte mit AMD "ATI-Radeon-HD-4850"- oder Nvidia-"Geforce-9600-GT-Chip" , die aktuelle 3D-Titel mit 1.280 x 1.024 Bildpunkten bei höchster Bildqualität darstellen kann, aus. Diese kosten nur um etwa 100 Euro. Wenn Sie jedoch einen Monitor jenseits der 20-Zoll-Klasse Ihr Eigen nennen, genügt eine Mittelklasse-Grafikkarte nicht mehr, um aktuelle Spiele in Auflösungen jenseits von 1.600 x 1.200 Bildpunkten ruckelfrei darstellen zu können. Sie benötigen zwei Mittelklassekarten, oder ein Modell aus der High-End-Klasse.

Zur Startseite