Großer Vergleichstest: Multifunktionsgeräte auf Farblaser-Basis

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Fazit

Insgesamt erweisen sich die multifunktionalen Farblaser als hilfreiche Bürokollegen. Sie erledigen anspruchsvolle Aufgaben wie das Digitalisieren von Vorlagen mit verbundenen Anhängen an E-Mails sowie profane Dienstleistungen wie das Drucken. Ganz nebenbei hat man einen Tischkopierer in Reichweite.

Das Konzept Multifunktionalität hat Brother sehr gut umgesetzt. Die Software-/Hardwarekombination wirkt wie aus einem Guss. Dank des flinken Druckwerks kann man dem Gerät auch größere – zumindest monochrome – Druckjobs zumuten. In Sachen Performance bietet der Dell MFP 3115cn sogar noch mehr. Bei den Verbrauchskosten agiert das Multifunktionsgerät zurückhaltend. In puncto Bedienung hingegen gibt es soft- wie hardwareseitig noch Verbesserungsmöglichkeiten. Oki hat mit dem C3530 MFP eine gelungene Mischung aus Leistung und Multifunktionalität ins Rennen geschickt. Das Gerät ist sehr kompakt, druckt schnell und schön und bietet darüber hinaus praktische Scanfunktionen.

Geht es rein um die Messwerte, mag der HP Color LaserJet 2840 AiO einen betulichen Eindruck hinterlassen. Wer jedoch mit vielen, aber kleinen Druckjobs zu tun hat, wird den LaserJet 2840 sogar als Sprinter schätzen lernen. Sein flinkes Anspringverhalten aus dem Energiesparmodus zahlt sich dann aus. Große Druck- oder Kopiervolumina in Farbe sind hingegen nicht sein bevorzugtes Metier. Das gilt mehr oder minder auch für den Canon MF8180C, der dafür mit einer gelungenen Scaneinheit punkten kann. Wer dem Konica Minolta große Druckvolumina zumutet, bekommt die Quittung in Form der Erkenntnis, dass Startertoner meist endlicher ist, als man denkt. Wer hingegen wenig druckt, erhält ein passabel ausgestattetes Gerät zu einem attraktiven Preis. Für ein Gerät mit Multipass-Druckwerk schlägt sich der Epson außerordentlich wacker und liefert in den grafischen Disziplinen sehr gute Ergebnisse.

Das Druckvolumen sollte auch beim HP Color LaserJet CM1017 MFP aufgrund begrenzter Verbrauchsmaterialien überschaubar sein. Seine Domäne sind eher Farbdrucke guter Qualität als schnöde Bürotätigkeiten. Scannen und Kopieren sollten hier eher zu den Gelegenheitsjobs zählen. Der Samsung CLX-2160N ist für kleine Aufgaben in kleinen Gruppen ausgelegt, diese löst er in befriedigender Manier. (mje)

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