Virtualisierung und Unified Storage für KMUs

HDS stellt Hitachi Unified Storage VM vor

02.10.2012
Hitachi Data Systems erweitert mit der neuen Hitachi Unified Storage VM seine Serie von Speicherplattformen, die Block-, File- und Objektdaten gleichzeitig verwalten. Die HUS VM beherrscht zusätzlich die Storage-Virtualisierung. Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen.

Hitachi Data Systems erweitert mit der neuen Hitachi Unified Storage VM seine Serie von Speicherplattformen, die Block-, File- und Objektdaten gleichzeitig verwalten. Die HUS VM beherrscht zusätzlich die Storage-Virtualisierung. Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen.

Foto: HDS

Hitachi Data Systems hat bereits die HUS-100-Serie im Angebot. Mit diesen Midrange-Systemen will der Hersteller eine Plattform für die Konsolidierung und das zentrale Management aller Arten von Daten zur Verfügung stellen. Die HUS-100-Serie beherrscht Block-, File-, und Objekt-basierende Datenspeicherung.

Mithilfe der neuen HUS VM sollen kleine und mittlere Unternehmen durch die zusätzlich integrierte Virtualisierungsfunktion ihre vorhandenen Storage-Kapazitäten mit konsolidieren. Zudem soll die HUS VM das Datenmanagement vereinfachen und für eine hohe Verfügbarkeit und Skalierfähigkeit sorgen. Laut Hitachi Data Systems will man mit der HUS VM Unternehmen mit kleinerem Budget all die Features an die Hand geben, die bisher nur wesentlich teureren Enterprise-Speicherlösungen vorbehalten waren. Denn Unterschiede in den Problemen der IT-Abteilungen sieht HDS zwischen KMUs und Großunternehmen immer mehr verschwinden, weil "Big Data" nicht von der Anzahl der Mitarbeiter abhängig ist.

Unternehmen erwarten immer mehr einen ROI innerhalb von sechs bis zwölf Monaten, was laut Bob Plumridge, Solution Marketing & Business Development EMEA bei Hitachi Data Systems, sehr schwierig ist. Mit der Unified-Speicherplattform HUS VM will der Hitachi Data Systems im Vergleich zu nicht virtualisierten Systemen einen bis zu 30 Prozent niedrigeren TCO bieten. Damit soll insbesondere den KMUs der Einstieg in die Storage-Virtualisierung geboten werden. Dabei kann die HUS VM bereits vorhandene Speichersysteme anderer Anbieter ebenfalls virtualisieren und mit verwalten. Wie HDS ebenfalls anführt soll die HUS VM durch sein energiesparendes Design und dem geringen Platzbedarf bis zu 40 Prozent weniger Strom für den Betrieb und die Kühlung benötigen. Laut HDS liegen die monatlichen Betriebskosten der Konkurrenzlösung EMC VMAX 10K bei 9.820 US-Dollar und für die HUS VM bei 5.890 US-Dollar - bei gleich hohen Kosten für Strom und Räumlichkeiten.

Die neue HUS VM erlaubt die Skalierung des internen und extern angebundenen Speichers. Maximal kann die HUS VM bis zu 64 Petabyte verwalten. Das System soll auch das Management von virtualisierter Anwendungen vereinfachen. Dabei unterstützt die HUS VM unter anderem VMware View, Microsoft SQL Server, SharePoint Server sowie Exchange Server. Zusätzliche Plug-Ins und Adapter sollen Administratoren von Microsoft System Center, Oracle Enterprise Manager und VMware vCenter helfen, eine detaillierte Übersicht über ihre Anwendungen zu erhalten und diese zu verwalten.

Die Datenmigration will HDS mit der HUS VM um 90 Prozent schneller im Vergleich zu nicht virtualisierten Lösungen erledigen. Das komplette Management der HUS VM sowie der angebundenen Speichersysteme anderer Hersteller erfolgt über die Hitachi Command Suite. Damit soll sich beim Einsatz der HUS VM der Administrationsaufwand der vorhandenen Storage-Landschaft erheblich reduzieren.

Hitachi Data System ermöglicht bei der HUS VM auch den Einsatz von Solid State Disks. Dabei setzt der Hersteller seinen neuen Flash Memory Controller ein. Als Einsatzgebiet für die SSDs sind vor allem sehr IOPS-intensive Szenarien wie beispielsweise Oracle-Datenbanken.

Das System HUS VM ist auch als Diskless-System verfügbar. Wie Johannes Kunz, Vice President EMEA Channels bei HDS, bei der Produktvorstellung in Amsterdam gegenüber TecChannel angibt, liegt der zu erwartende Straßenpreis bei rund 50.000 bis 60.000 Euro. Diese Diskless-Variante lässt sich primär für die Virtualisierung der vorhandenen Storage-Systeme einsetzen und später auch um internen Speicher erweitern. Alle HUS-VM-Lösungen sind ab sofort verfügbar.

Dieser Artikel stammt von unserer Schwesterpublikation TecChannel. (kv)

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