Eco-Card-Reihe für physische Zugangskontrolle

HID stellt Ausweiskarten aus Bambus vor

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Unter dem Namen "Seos Bamboo" führt HID Global ein neue Produktreihe mit Ausweiskarten aus Bambus ein. Die Eco-Card-Reihe soll bei der physischen Zugangskontrolle die gängigen Plastikkarten ablösen.
"Bambus öffne mir". HID Global hat jetzt Ausweiskarten aus Bambus statt aus PVC im Angebot.
"Bambus öffne mir". HID Global hat jetzt Ausweiskarten aus Bambus statt aus PVC im Angebot.
Foto: HID Global

Bambus statt Kunststoff: HID Global erweitert sein Portfolio mit der Reihe Seos Bamboo um Ausweiskarten aus nachhaltig gewonnenem Bambusholz. Üblicherweise sind solche Ausweiskarten heute aus PVC. Den jetzt vorgestellten Modellen der Eco-Card-Reihe sollen weitere, aus FSC-zertifiziertem Bambus hergestellte Karten für die physische Zugangskontrolle folgen.

Die Seos Bamboo Card wiegt 6 Gramm, bietet 8 KByte Speicher (nicht aus Bambus) funkt in der Frequenz bei 13,56 MHz und ist zu den gängigen Lesegeräten von HID Global kompatibel. Sie sind TÜViT zertifiziert, ROHS- zertifiziert und werden mit drei Jahren Garantie ausgeliefert.

Mit 85 Millimeter Länge und einer Stärke von 0,25 Millimetern als Frückstücksbrettchen etwas klein und dünn, als Ausweiskarte aber gerade groß genug: die Serie "Seos Bamboo" von HID Global.
Mit 85 Millimeter Länge und einer Stärke von 0,25 Millimetern als Frückstücksbrettchen etwas klein und dünn, als Ausweiskarte aber gerade groß genug: die Serie "Seos Bamboo" von HID Global.
Foto: HID Global

Eine vorgestanzte Öffnung erlaubt es, die Karte an einem Band zu befestigen. Die Elektronikkomponenten sind auf 500.000 Nutzungszyklen oder zehn Jahre Nutzungsdauer ausgelegt. Die Karten sind wahlweise mit Öse an der Schmalseite der einer Längsseite erhältlich. Auch ob die ID-Nummer und das Seos-Logo aufgedruckt sind oder nicht, lässt sich auswählen.

Bambus sei eine erneuerbare Ressource, "die schnell wächst und weniger Wasser verbraucht als herkömmliche Kartenmaterialien", teilt HID mit. Die Seos-Bamboo-Karten könnten zum Beispiel helfen, Green-Building-Zertifikate zu erhalten - darunter die international anerkannten Zertifizierungen Leadership in Energy and Environmental Design (LEED), Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM) und Zero Waste to Landfill.

Die Ankündigung von HID Global ist nicht der erste versuch, IT und Bambus zu kombinieren. Es gab zum Beispiel schon Notebook-Kühler aus Bambus, ein Asus-Notebook mit Bambus-Gehäuse ("Eco-Book") oder von Hama Tastauren und Mäuse aus Bambus. Langfristig durchgesetzt hat sich keines dieer Produkte. Bei den Ausweiskarten könnte das anders sein. Die Haptik dürfte eventuell sogar angenehmer sein als bei PVC - und wenn sie genau so haltbar sind und sich bei der Entsorgung Bambus und Elektronik dennoch leicht trennen lassen, spricht eigentlich nichts dagegen.

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