Die Kölner Shopping-Plattform Hitmeister.de vermeldet den Abschluss einer Finanzierungsrunde in siebenstelliger Höhe. Hinter dem Investment stehen die Altgesellschafter des E-Commerce Unternehmens angeführt von dem New Yorker Fund „Tiger Global“, der unter anderem auch Beteiligungen an Facebook, Zynga und LinkedIn hält. Hitmeister liegt im Hinblick auf die Zahl der gewerblichen Verkäufer hinter den Marktführern Amazon und Ebay sowie den deutschen Plattformbetreibern Yatego und Tradoria auf dem fünften Platz.
„Wir haben seit unserem Start im November 2007 sehr viel erreicht“, erklärt Gerald Schönbucher, Mitgründer und Geschäftsführer der Shopping-Plattform. „Unser Handelsvolumen wächst jährlich um 70 bis 100 Prozent und ist inzwischen achtstellig. Mit der aktuellen Runde wollen wir dort, wo wir den größten Hebel sehen, noch stärker auf das Gaspedal drücken“. So stehe neben der Weiterentwicklung der Hitmeister-Plattform auch ein Ausbau der Aktivitäten im Mobile Commerce auf dem Programm. Neben einer Android-App ist hier die Überarbeitung der Hitmeister-iOS-App geplant. Zudem will das E-Commerce Unternehmen Produktbereiche, in denen Hitmeister auch selbst Ware verkauft, erweitern. „Wir merken, dass wir dort, wo wir auch selbst verkaufen, deutlich mehr Neukäufer gewinnen. Somit profitieren alle Parteien – Käufer durch ein besseres Angebot, Verkäufer durch mehr Nachfrage und wir durch mehr Umsatz, den wir reinvestieren können“, so Schönbucher.
Die mittlerweile 40 Mitarbeiter zählende Firma will sich auch personell weiter verstärken. „Unser Kundenservice bekommt Bestnoten, das soll so bleiben. Daher suchen wir insbesondere hier nach neuen Kolleginnen und Kollegen“, erklärt Schönbucher. „Auch das Marketing und unser Partner Management, das Händler wie Hersteller betreut, sollen verstärkt werden.“
Mit laut eigener Angabe rund 3.500 gewerblichen Händler könnte Hitmeister am ehesten der Sprung auf den Mitbewerber Tradoria (5.090 Anbieter) gelingen. Allerdings verfügt Tradoria nach der Übernahme durch den japanischen E-Commerce Konzern Rakuten Mitte 2011 ebenfalls über eine solide Kapitaldecke. Noch im Januar plant der Bamberger Plattformbetreiber die Umbenennung in Rakuten.de. (hell)