Europa-Zugpferd Deutschland

Hohe Wachstumsraten bei Blu-ray Discs

12.12.2011

Obwohl der Preisunterschied in Deutschland mit 36 Prozent deutlich größer ist als in Frankreich, hat sich die Bundesrepublik laut Buttoms unbemerkt an Großbritannien vorbei zum wichtigsten Markt in Europa entwickelt. Der Analyst sieht dafür zwei Gründe: einmal das spärliche HD-Fernsehprogramm, zum zweiten einen starken Push in den Retail-Märkten, womit Bottoms wohl in erster Linie Media Markt und Saturn meint.

Was die Preise der Player angeht, wurden am Schnäppchenfreitag (25. November 2011) in den USA schon Geräte für 39 Dollar gesichtet, der britische E-Tailer Asda, eine Tochter von Walmarkt, hat laut Futuresource schon einen BD-Player für 59 Dollar angeboten.

Bei solchen Preisen sei es für die CE-Hersteller kaum noch sinnvoll, sowohl DVD- als auch BD-Player zu produzieren und auf Lager zu haben, so Bottoms.

Trotz des Medien-Hypes um Streaming und Video- on Demand (VOD)-Services wie Netflix, Hulu Plus und Amazon Prime sieht Bottoms nicht, dass sich das in der Breite so schnell durchsetze. 80 Prozent der Verbraucherausgaben für Videounterhaltung in den USA fließen ihm zufolge in fertige Filmtitel mit einem Umsatz von rund 17 Milliarden Dollar, die restlichen 4 Milliarden Dollar in VOD via Online-, Kabel- oder Satelliten-TV.

In den großen US-Städten wie Los Angeles und New York beginne das Pendel zugunsten von VOD-Streaming zu schwingen, aber im ganzen mittleren Westen werde noch lange der Verkauf von Filmen auf Discs überwiegen.

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