HP unterstützt im DVD-Streit nun Blu-ray und HD DVD

19.12.2005
Bislang gehörte HP zum Blu-ray-Konsortiums um Sony. Nun will der Hardwarehersteller auch in der HD DVD-Promotion-Group um Toshiba mitarbeiten.

Hewlett-Packard will künftig HD DVD und Blu-ray unterstützen. Bislang war HP Mitglied des Konsortiums um Sony, das Blu-ray als führendes Format für hochauflösende DVDs etablieren will. Nun will der Hardwarehersteller auch in der HD DVD-Promotion-Group um Toshiba mitarbeiten.

"Wir wollen die kundenfreundlichste und kostengünstigste Lösung liefern, daher unterstützen wir beide Seiten", meint Maureen Weber, General Manager des Bereichs Optical Storage Solutions bei HP.

Blu-ray und HD DVD sollen erheblich mehr Speicherplatz bereitstellen als bisher handelsübliche DVDs. Die Blu-ray-Entwickler haben Datenträger mit 25 GByte und 50 GByte angekündigt, die HD DVD-Unterstützer wollen Versionen mit 15 GByte, 30 GByte und 45 GByte auf den Markt bringen.

Da HD DVD der bisherigen DVD ähnlicher ist als Blu-ray, sollen die Produktionskosten kurzfristig niedriger sein. Sony entgegnet, dass sich die Kosten für Blu-ray binnen kürzester Zeit auf das Level von HD DVD reduzieren würden.

HP hat laut einer Mitteilung die Blu-ray Disk Association aufgefordert, die Technologien der HD-DVD-Gruppe, "Mandatory Managed Copy" (MMC) und "iHD" zu unterstützen. Durch das MMC-System sollen User die Daten von der DVD auf einer Festplatte speichern können, um sie zum Beispiel über ein lokales Netzwerk zugänglich zu machen.

Microsoft und Intel wollen MMC künftig in ihre Datenträger integrieren. Das Blu-ray Konsortium will MMC unterstützen, iHD hat die Gruppe abgelehnt. Microsoft und Disney haben iHD entwickelt, um interaktive Features auf die DVDs zu bringen, die Gruppe um Blu-ray will interaktive Anwendungen mit Hilfe von Java umsetzen.

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