Teile der x86-Server-Sparte gehen an Lenovo

IBM und Lenovo – warum der Server-Deal richtig ist

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Fazit: Vorteile für IBM und Lenovo

Mit der am 23. Januar 2014 angekündigten Übernahme der System-x-Sparte erweitert Lenovo sein Portfolio an Server-Systemen entscheidend. Das chinesische Unternehmen könnte auf einen Schlag zum weltweit drittgrößten Server-Hersteller aufsteigen. IBM andererseits hat ein Sorgenkind weniger und kann sich auf das Kerngeschäft mit leistungsfähigen Unternehmens-Servern konzentrieren. Zudem fließt mit 2,3 Milliarden US-Dollar, die Lenovo für die Übernahme der Sparte auf den Tisch legt, auch eine hübsche Summe in Big Blues Kasse. Unterm Strich gehörte es schon immer zu IBMs Strategie, sich von Sparten mit Commodity-Produkten zu trennen.

Spannend am Deal ist aber vor allem die Frage, ob IBM-Kunden auch dem "neuen Hersteller" aus China Vertrauen schenken werden. Gerade im Server-Umfeld sind langfristige Planungssicherheit sowie ein zuverlässiger Service und Support für die Kunden oft entscheidend. Sollte sich Lenovo diesbezüglich auf ähnlich hohem Niveau wie IBM bewegen, könnte der Hersteller durchaus ein ernstzunehmender Konkurrent für HP und Dell werden.

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