IDC: Speicherbedarf explodiert

06.03.2007
161 Milliarden Gigabyte an digitalen Daten gab es laut IDC 2006 auf der Welt. Der Löwenanteil entfällt auf Fotos und Videos.

In der Studie "The Expanding Digital Universe" hat das Marktforschungsunternehmen IDC das weltweite Speichervolumen und dessen Wachstum untersucht. Im Jahr 2006 gab es nach Berechungen der Analysten 161 Exabyte digitale Daten auf der Welt, 10 Exabyte davon entstanden in Deutschland. Ein Exabyte entspricht einer Milliarde Gigabyte. Auf jeden der knapp 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde entfallen demnach rund 24 Gigabyte.

Bilder und Videos (Rich Media) machen den Löwenanteil aus: 2006 wurden mehr als 150 Milliarden Fotos mit Digitalkameras aufgenommen. IDC erwartet über 500 Milliarden weitere Bilder bis 2010.

Die Marktforscher prognostizieren, dass die digitale Informationsmenge jährlich um 57 Prozent zunimmt, sich bis 2010 versechsfacht und dann 988 Exabyte erreicht haben wird.

Laut Studie sind 70 Prozent der Informationsproduzenten Privatpersonen, die durch Telefonieren, Fotografieren, Filmen, Surfen oder Fernsehen digitale Daten generieren oder übermitteln. Dennoch sind bei rund 85 Prozent der Daten Unternehmen in irgendeiner Form in die Speicherung, Bereitstellung oder Übermittlung involviert und für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien sowie den Schutz der Daten selbst verantwortlich.

"Der massive Anstieg der Datenmenge und die Vielzahl der verschiedenen Informationsformaten, die an den unterschiedlichsten Orten entstehen, stellen mehr als nur eine weltweite Explosion an unüberschaubaren Informationen dar", sagt John Gantz, Chief Research Officer und Senior Vice President bei IDC. "Aus technologischer Sicht werden Unternehmen immer ausgefeiltere Techniken entwickeln müssen, um die täglich entstehenden Informationsmengen zu transportieren, zu speichern, zu schützen oder wieder herzustellen."

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