Angst vor unangenehmen Fragen

In der Krise gehen Manager auf Tauchstation

18.01.2012

Führungshandeln immer wieder neu austarieren

Welches Führungsverhalten in einer Krisensituation zielführend ist, wenn die Weichen neu gestellt werden, auf diese Frage gibt es keine Standardantwort. Dafür sind die Ausgangssituationen in den Betrieben sowie die Problemstellungen zu verschieden.

Hinzu kommt: Welches Führungsverhalten gerade angesagt ist, hängt auch davon ab, wie weit die Entscheidungssituation fortgeschritten ist. Das heißt: Die Führungskräfte müssen ihr Führungsverhalten immer wieder neu justieren. Sie müssen sich in ihren Meetings immer wieder fragen: Wie verhalten wir uns in den nächsten Tagen oder Wochen im Kontakt mit den Mitarbeitern? Welche Infos geben wir Ihnen?

Das geschieht in den Meetings zumeist nicht. Primär aus folgendem Grund: Das gemeinsame Suchen nach der bestmöglichen Lösung erfordert von den Teilnehmern meist so viel Kraft und Energie, dass sie in der Regel erschöpft sind, wenn diese endlich gefunden ist. Alle atmen erleichtert durch und jeder möchte so schnell wie möglich an seinen Schreibtisch zurückkehren, wo noch viele dringende Aufgaben warten. Die Folge: Über das Thema "Wie gehen wir mit den Mitarbeitern um und wie holen wir sie ins Boot?" wird in den Meetings entweder nicht gesprochen oder erst dann, wenn alle Teilneh-mer bereits in Aufbruchstimmung sind. Entsprechend unabgestimmt und unkoordiniert ist anschließend das Vorgehen.

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