Instant Messenger in Firmen ein zweischneidiges Schwert

19.05.2005

In dieser Altersgruppe nutzen bereits 80 Prozent ihren Messenger zum Chatten mit Freunden oder der Familie, in der Gesamtheit sind es immer noch 55 Prozent. Ein Viertel der Angestellten unter 30 lädt sich Musik und Film-Trailer herunter, 45 Prozent versenden Fotos. Dies alles geschieht mehr oder weniger unkontrolliert während der Arbeitszeit.

Auf der anderen Seite ist Instant Messaging auch zu einem wichtigen Werkzeug der geschäftlichen Kommunikation geworden. Bei der Frage, in welche Bereichen ihrer Arbeit sie Vorteile durch IM sehen, nennen 46 Prozent den Kontakt mit Kunden oder Geschäftspartnern, 39 Prozent das Sammeln von Informationen und ein Drittel eine Beschleunigung von Entscheidungsprozessen.

Unternehmen sind trotz der genannten Vor- und Nachteile überwiegend nicht ausreichend auf Instant Messaging eingerichtet. Nur in einem Fünftel der Unternehmen gibt es eine allgemeine Richtlinie zur IM-Nutzung, ein weiteres Fünftel verfügt über technische Maßnahmen zur Kontrolle. Die restlichen 60 Prozent haben noch keinerlei Maßnahmen getroffen, um die Nutzung von IM im Unternehmen zu steuern.

Auch wenn die Zahlen dieser britischen Studie im Detail nicht direkt auf Deutschland übertragbar sind, dürfte es hierzulande nicht grundsätzlich anders aussehen. Instant Messenger können ein wertvolles Werkzeug der Unternehmenskommunikation sein, bergen jedoch auch Risiken, die wie schon bei Mail Beachtung erfordern - auch von den Benutzern. (cm)

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