Konstruktive Konfliktbewältigung

11.05.2007
Von Etrillard 

Verschlechterung der zwischenmenschlichen Beziehungen, unpersönliche und frostige Kommunikation, kühle Sachlichkeit; Verschlechterung der Gesprächskultur, gegenseitiges Ins-Wort-Fallen, aggressiver Unterton, Ironie und Sarkasmus; insgesamt feindselige, gereizte und aggressive Atmosphäre, Intrigen, Gerüchte, Ungeduld, gegenseitiges Anklagen, dass Probleme nicht verstanden werden, keine Einigung über Vorschläge und Probleme möglich, aggressive Argumentation, subtile Angriffe, Abfälligkeiten; Zurückhalten von Informationen oder "versehentliches Vergessen", Verdrehen der Beiträge anderer, Ideen anderer werden angegriffen, bevor sie überhaupt ganz ausgesprochen sind; gezieltes Suchen nach Problem und Hindernissen, Parteiergreifen, Nachgeben verweigern, Vorwürfe, Schuldzuweisungen; deutlich ansteigende Krankheits- und Fehlzeiten; Dienst nach Vorschrift, Desinteresse, mangelnde Kooperation und fehlendes Engagement; fehlende oder geringe Verantwortungsbereitschaft, Passivität und mangelnde Initiative; Übertreiben und Überbewerten von Nebensächlichkeiten; Verspätung, Verzögerung, Ausflüchte und fadenscheinige Entschuldigungen; Misserfolge, Versagen, hohe Fehlerquote; Suche nach Verbündeten, Gruppenbildung.

Diese und ähnliche Phänomene und Entwicklungen dürfen Sie keinesfalls ignorieren, wenn Sie sie bemerken. Es ist wichtig, sehr schnell einzugreifen und genau zu ergründen, welche Probleme, Schwierigkeiten oder Konflikte sich hinter diesen Verhaltensweisen der Beteiligten verbergen. Durch frühzeitig ergriffene Maßnahmen lässt sich ein Eskalieren der Konflikte häufig vermeiden, und der Schaden hält sich dementsprechend in Grenzen.

Praxistipp

Wenn ein Problem möglichst früh angesprochen wird, bringt das den Vorteil, dass die negativen Gefühle wie Ärger, Wut, Enttäuschungen, Kränkungen etc. noch nicht so stark ausgeprägt sind. Auf dieser Basis kann noch sachlich und konstruktiv verhandelt werden, was bei zunehmender Verschärfung des Konflikts immer schwieriger wird, denn es geht den Kontrahenten irgendwann nur noch um den persönlichen Sieg und die Niederlage des "Gegners". Ein Konflikt lässt sich jedoch nur dann nachhaltig bewältigen, wenn angestrebt wird, dass beide Seiten Gewinner sind.

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