Invesitionen drücken Gewinn in Q1

Leichter Gewinnrückgang bei Bechtle erwartet

14.05.2012
Beim IT-Dienstleister Bechtle haben Analysten zufolge hohe Kosten für die gestiegene Belegschaft im ersten Quartal den Gewinn gedrückt. Im Zuge der Expansion hatte Bechtle die Mitarbeiterzahl stark ausgebaut. Da die gegenwärtigen konjunkturellen Unsicherheiten die Kunden-Ausgaben für Informationstechnik (IT) deckeln, lastet dieser Posten auf dem Ergebnis. Die Profitabilität kann angesichts dieser Kosten nur durch starkes Wachstum gehalten werden. Im Mittelpunkt des Interesses dürfte daher die Frage stehen, wie sich der Umsatz entwickelt. Allgemein wird befürchtet, dass der Umsatz in diesem Jahr nur geringfügig über dem des Vorjahres liegen wird. Das im TecDax notierte Unternehmen legt am Dienstag (15. Mai) die Geschäftszahlen für das erste Quartal vor.
Der Bechtle-Firmensitz in Neckarsulm
Der Bechtle-Firmensitz in Neckarsulm
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Beim IT-Dienstleister Bechtle haben Analysten zufolge hohe Kosten für die gestiegene Belegschaft im ersten Quartal den Gewinn gedrückt. Im Zuge der Expansion hatte Bechtle die Mitarbeiterzahl stark ausgebaut.
Da die gegenwärtigen konjunkturellen Unsicherheiten die Kunden-Ausgaben für Informationstechnik (IT) deckeln, lastet dieser Posten auf dem Ergebnis. Die Profitabilität kann angesichts dieser Kosten nur durch starkes Wachstum gehalten werden.
Im Mittelpunkt des Interesses dürfte daher die Frage stehen, wie sich der Umsatz entwickelt. Laut dpa wird allgemein befürchtet, dass der Umsatz in diesem Jahr nur geringfügig über dem des Vorjahres liegen wird. Das im TecDax notierte Unternehmen legt am Dienstag (15. Mai) die Geschäftszahlen für das erste Quartal vor.

Umsatz erhöht

Der Umsatz hat sich den Schätzungen zufolge im Vergleich zum Vorjahresquartal von 456 auf 478 Millionen Euro erhöht. Beim Vorsteuergewinn sehen die Experten einen Rückgang von 18,1 auf 17 Millionen Euro, beim Überschuss von 13,2 auf 13 Millionen Euro. Der E-Commerce-Sparte wird rascheres Wachstum zugetraut als dem Stammgeschäft mit Systemhäusern. Zwar liefern Systemhäuser den Schätzungen zufolge knapp zwei Drittel des Umsatzes, doch nähern sich die Beiträge zum operativen Gewinn wegen Kosten für die Expansion der Systemhaussparte deutlich aneinander an.

Die Geschäftsentwicklung entscheidet sich daran, in welche Richtung der Mittelstand geht, auf den sich Bechtle spezialisiert hat. Zuletzt hatte er stark in IT investiert. Die Chancen, dass die Euro-Krise sich in Wohlgefallen auflöst, schwinden aber. So wird allgemein erwartet, dass der Mittelstand bei Ausgaben Vorsicht walten lässt. Analysten werden auf Hinweise achten, wie sich die Neugründungen in verschiedenen Ländern entwickeln. Bechtle hatte in den vergangenen drei Jahren nach Portugal, Irland, Polen und Tschechien expandiert. Vorstand Thomas Olemotz zufolge dauert es gut drei Jahre, bis in neuen Märkten die Gewinnschwelle erreicht wird.

Bechtle hat bisher noch keinen konkreten Jahresausblick gegeben. Beobachter versprechen sich auch von den Quartalszahlen keine Unternehmensziele für das Gesamtjahr. Bisher kündigt Olemotz lediglich ein höheres Wachstum als der Branchendurchschnitt an.
(dpa / rb)

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