K&K Networks mit sattem Umsatzplus

Lokale Systemhäuser zeigen Muskeln

07.08.2012
Projekte im Bereich Security, Netzwerkmanagement, Virtualisierung, UCC und Cloud bescherten dem mittelständischen Systemhaus K&K Networks ist im Geschäftsjahr 2011 ein überdurchschnittliches Wachstum.
Andreas Tracz, Geschäftsführer der K&K Networks GmbH
Andreas Tracz, Geschäftsführer der K&K Networks GmbH
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Bei vielen mittelgroßen Systemhäusern haben sich die Geschäfte ähnlich gut entwickelt wie bei den Großen der Branche. So legte das nordrheinwestfälische Systemhaus K&K Networks GmbH 2011 ein Plus von 19,21 Prozent hin und steigerte damit den Umsatz auf 3,8 Millionen Euro.
Diese Entwicklung konnte das Unternehmen auch im laufenden Jahr fortsetzen und erwirtschaftete bis Ende Juni ein kumuliertes Umsatzwachstum von 63,18 Prozent. Das Betriebsergebnis erhöhte sich im dreistelligen Bereich.

Der auf Netzwerkinfrastruktur spezialisierte Dienstleister hat sein Portfolio- und Service-Angebot in den vergangenen Jahren schrittweise erweitert um Themen wie Absicherung von Unternehmensnetzen, Netzwerkmanagement, Virtualisierung, UCC und Managed Services. Auch verschiedene Cloud-Dienste werden gemeinsam mit regionalen Rechenzentren geschnürt.

"Je größer man ist, desto dünner wird natürlich ist die Luft, was die Wachstumsmöglichkeiten ohne Zukauf anbelangt. Aber wir machen hier einen guten Job", erklärt Andreas Tracz, Geschäftsführer und Eigentümer des in Unna angesiedelten Systemhauses, das sich auch in den Krisenjahren gut entwickelte und alle Projekte komplett eigenfinanziert umsetzen konnte.

Mehr Mitarbeiter und Niederlassungen

"Wenn wir das Ergebnis von 2011 im Geschäftsjahr 2012 noch ausbauen, werden die Expansionsgelüste größer. Um unsere Wettbewerbssituation weiter zu verbessern würden wir gern in den nächsten zwei Jahren, wie in unserem Business-Plan vorgesehen, zwei Niederlassungen aufbauen", erläutert Tracz die weiteren Pläne.

Um weiter wachsen zu können, setzt das Systemhaus vor allem auf die gezielte Akquisition von Auszubildenden, beispielsweise mittels dualer Studienangebote, und der Einstellung weiterer Spezialisten. "Allein in den letzten sechs Monaten haben wir sechs neue Kollegen dazu gewonnen, für das laufende Geschäftsjahr sind weitere vier Einstellungen geplant", so Tracz.

Kooperationen mit anderen Systemhäusern

Ein weiterer Baustein der Wachstumsstrategie ist die enge Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen aus der IT- und der TK-Welt. Dabei erstrecken sich diese Kooperationen nicht nur auf die gemeinsame Abwicklung von Projekten, sondern beispielsweise auch auf Werbung und Marketing. Unter anderem präsentierten sich K&K Networks und ein Partner aus der TK-Welt auf der ganz großen Bühne Fußball mit Bandenwerbung vor und während eines Fußballspiels, um die gemeinsamen Kommunikations- und IT-Lösungen darzustellen.

Mit dieser Strategie sieht Tracz das Unternehmen auch für die Zukunft gerüstet: "Verträge im siebenstelligen Euro Bereich, die eine Laufzeit von 24 Monaten haben und - sofern die Partner gut miteinander arbeiten - auf 48 Monate ausgedehnt werden, sowie ein gute Kundenbasis und engagierte Kollegen lassen uns positiv in die Zukunft schauen.".

Gretchen-Frage

Systemhäuser in der Größenordnung von K&K Networks wecken - vor allem wenn sie erfolgreich sind - zunehmend das Interesse akquisitionshungriger Unternehmen.
Für Kracz ist das aktuell noch kein Thema, auch wenn "es sicherlich eine Überlegung wert wäre, irgendwann darüber nachzudenken, da K&K Networks aufgrund ihrer Größe bei vielen Kunden nicht das gesamte Potential erschließen kann. "Wenn wir international oder national besser aufgestellt wären, bestünde die Möglichkeit, den Umsatz allein schon mit der bestehenden Kundenstruktur deutlich zu steigern", sagt Tracz, und schiebt nach: "Man soll nie 'Nie' sagen."

(rb)

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