Cloud-Speicher besser ausnutzen

Management-Tools für Cloud Storage

Der Diplom-Physiker Oliver Schonschek ist freier IT-Fachjournalist und IT-Analyst in Bad Ems.

3. Option: Automatische Speicher-Verwaltung

Die bisher vorgestellten Möglichkeiten vereinfachen zwar die Übersicht über die aktuellen Cloud-Inhalte und unterstützen den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Cloud-Speichern, die ein Unternehmen parallel nutzt. Vorschläge zur Optimierung der Cloud-Auslastung oder ein automatisches Cloud-Management sind damit nicht verbunden.

Der Point Storage Manager hingegen kann Cloud-Speicher automatisch in die Speicherverwaltung einbeziehen. Inaktive Dateien zum Beispiel können aus dem Firmennetzwerk in eine Cloud ausgelagert werden. Bei Bedarfsspitzen lassen sich Speicherreserven aus Clouds abrufen und ohne aktives Zutun der Nutzer als Speicherergänzung zum lokal vorhandenen Speicher verwenden. Dadurch kann verhindert werden, dass es zu lokalen Speicherengpässen kommt, obwohl noch Cloud-Speicher verfügbar ist.

Lösungen wie der Bright Cluster Manager helfen dabei, verfügbaren Cloud-Speicher in das Speichermanagement eines Unternehmens einzubeziehen.
Lösungen wie der Bright Cluster Manager helfen dabei, verfügbaren Cloud-Speicher in das Speichermanagement eines Unternehmens einzubeziehen.
Foto: Bright Computing

EMC ProSphere bietet ein umfassendes Cloud-Speicher-Management. Die verschiedenen Cloud-Dienste eines Unternehmens werden einheitlich dargestellt, Leistungsanalysen für die Clouds angeboten, Leistungsengpässe in den Clouds an den Nutzer gemeldet und Vorhersagen zum zukünftigen Cloud-Bedarf in die Kapazitätsplanung für Cloud-Speicher einbezogen. Durch eine solche Lösung kann ein Überschuss an Cloud-Speicher vermieden werden.

Der Bright Cluster Manager hilft ebenfalls dabei, Cloud-Ressourcen effizienter einzusetzen. Wird zum Beispiel zusätzlicher Speicherplatz benötigt, kann der Bright Cluster Manager automatisch Daten in die Cloud übertragen (Cloud Bursting). Werden die Daten zur weiteren Bearbeitung wieder benötigt, stellt der Bright Cluster Manager sie automatisch fristgerecht zur Verfügung. Dazu lassen sich bestimmte Verarbeitungsregeln hinterlegen.

4. Option: Cloud-Manager für Smartphones

Gerade für Smartphone-Nutzer mit relativ beschränkten lokalen Speichermöglichkeiten ist es interessant, möglichst viel Cloud-Speicher zur Verfügung zu haben. Ein Cloud Storage Manager wie der von Smartone gibt Smartphone-Nutzern eine einheitliche Übersicht und Bedienung für mehrere (kostenlose) Cloud-Speicher. Der zentrale Zugriff auf die Cloud-Speicher ist auch über einen Computer möglich. Reicht die vorhandene Cloud-Speicherkapazität nicht mehr aus, meldet sich der Cloud Storage Manager mit einer Warnung.

Gerade Smartphone-Nutzer können Speicherkapazitäten aus der Cloud gut gebrauchen, da der lokale Speicher relativ beschränkt ist. Eine App wie die von Primadesk liefert einen zentralen Zugang zu den Cloud-Speichern und arbeitet als Dateimanager über Cloud-Grenzen hinweg.
Gerade Smartphone-Nutzer können Speicherkapazitäten aus der Cloud gut gebrauchen, da der lokale Speicher relativ beschränkt ist. Eine App wie die von Primadesk liefert einen zentralen Zugang zu den Cloud-Speichern und arbeitet als Dateimanager über Cloud-Grenzen hinweg.
Foto: primadesk.com

Auch Primadesk ermöglicht einen mobilen Cloud-Zugriff über spezielle Cloud-Manager-Apps, die die Cloud-Dateien verschiedener Cloud-Speicher in einer gemeinsamen Datei-Manager-Übersicht darstellen.

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