Online-Shops

Markenhersteller vergeuden Millionen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Neue Absatzchancen

Dass Markenherstellern auf spezialisierten Plattformen enorme Absatzchancen winken, zeigt sich besonders am Beispiel des Drogerie-Discounters Schlecker . Bereits ein halbes Jahr nach der Einführung eines Online-Angebots hatte sich die Zahl der Besucher um 83 Prozent erhöht. Dabei zeigt das Beispiel Schlecker, dass sich das Bündeln großer Konsumentenzahlen unter Verwendung des Internets mit Blick auf den Umsatz auszahlt.

So identifizieren 85 Prozent der Online-Shopper die Drogeriekette inzwischen als Anbieter von Gesundheitsartikeln. Experten raten Markenherstellern - wie im Fall Schlecker insbesondere Produzenten von Gesundheitswaren - Marktpotenziale durch die Einbindung in solche Online-Nischenplattformen für sich nutzbar zu machen.

Aber auch auf Seiten der Anbieter, die Markenware vertreiben, können sich mit Web-Angeboten lukrative Geschäfte in bislang weniger beachteten Segmenten anbahnen. So zeigt das Beispiel Karstadt, dass - obwohl das Unternehmen bereits seit mehreren Jahren ein umfangreiches Nahrungsmittelsortiment führt - nicht einmal jeder dritte Einkäufer damit rechnet, im Karstadt-Online-Shop Lebensmittel erwerben zu können.

Bei Schlecker hingegen zeigt sich ein überraschend anderes Bild, da inzwischen jeder zweite Online-Kunde davon ausgeht, dort seinen virtuellen Warenkorb mit Fertiggerichten, Müsli oder Konserven bestücken zu können. Beide Beispiele verdeutlichen, dass es sich für den Vertrieb der Markenhersteller lohnt, einen gesonderten Blick auf die Kundenwahrnehmung zu legen. (pte/rw)

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