Marktchancen für Systemhäuser 2015

Microtech fordert Erweiterung des Produktportfolios



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
ERP-Hersteller Microtech, Mitglied der Buhl Data Group, prophezeit schwere Zeiten für deutsche Systemhäuser. So seien nach Expertenmeinung in naher Zukunft viele IT-Systemhäuser nicht mehr wettbewerbsfähig.

Als Grund sieht Microtech erhöhte Anforderungen der Kundschaft, die immer weniger Produkte, sondern vielmehr Komplettlösungen für ihre komplexen Geschäftsprozesse benötigen würden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Systemhäuser ihr Angebotsportfolio erweitern, weg vom klassischen Verkauf von IT-Infrastruktur und Hardware, hin zum lukrativeren Beratungs- und Lösungsgeschäft. Das glaubt zumindest Microtechs ERP-Experte Sascha Wehmhöner.

„Die Partnerhäuser von Microtech haben bereits die Notwendigkeit zum Wandel erkannt, sich langfristig konkurrenzfähig aufzustellen und nehmen somit eine Vorreiterrolle in der Branche ein“, ergänzt Sascha Wehmhöner ERP-Experte bei Microtech.
„Die Partnerhäuser von Microtech haben bereits die Notwendigkeit zum Wandel erkannt, sich langfristig konkurrenzfähig aufzustellen und nehmen somit eine Vorreiterrolle in der Branche ein“, ergänzt Sascha Wehmhöner ERP-Experte bei Microtech.
Foto: Microtech

Bedingt durch den Onlinehandel seien ein Umdenken und vor allem ein Handeln zwingend erforderlich. "Nur Produkte anbieten kann jeder und ist nicht mehr gefragt. Zukünftig gilt es, sich von der Masse der Systemhäuser abzuheben. Kunden wollen nicht nur Produkte, sie wollen konkrete und spezifische Beratung, die genau ihre Probleme löst", so Wehmhöhner.

Darüber hinaus müssen IT-Systemhäuser ihre Umsatzstrategien neu ausrichten, hin zu planbaren Umsätzen mit langfristigen Verträgen und kontinuierlichen Einnahmen, erklärt das Microtech und nennt dabei Microsoft mit Office 365 Paket als Beispiel für neue Trends in der IT-Welt. So seien auch die ERP-Produkte des Software-Herstellers Büro plus und ERP Complete ein gutes Beispiel dafür, wie die Systemhäuser den Anschluss an den Wandel schaffen können.

Obwohl Systemhäuser mittlerweile vermehrt mit den kaufmännischen Leitern von Unternehmen verhandeln, wird das Thema ERP und Warenwirtschaftssoftware in den allermeisten Fällen außen vor gelassen, behauptet Microtech. "Hier lassen die IT-Systemhäuser zusätzlichen Umsatz einfach liegen. Denn gerade die kaufmännischen Leiter sind sehr daran interessiert, ihre ERP-Systeme flexibel, anwenderfreundlich und kostengünstig zu gestalten", erklärt Wehmhöner weiter.

Im Rahmen des Partnerkonzeptes bietet Softwarehersteller Microtech seinen Systemhauskunden Unterstützung wie spezielle Schulungsangebote und technische oder projektbegleitende Unterstützung durch erfahrene Berater an. Darüber hinaus wird ein Mix aus Kauf- und Mietvarianten der Produkte bereitgestellt, um dem wachsenden Anteil von Serviceverträgen gerecht zu werden. (KEW)

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