Erfindungen sind kein Zufall

Mit dem Edison-Prinzip die Krise überwinden

04.08.2009

Edisons erster Schritt: neue Suchfelder finden

Thomas Edison hatte eine einfache Grundphilosophie: "Was sich nicht verkauft, möchte ich nicht erfinden." Er wäre nie auf die Idee gekommen, sich mit Kollegen zusammenzusetzen und wild drauflos nach irgendwelchen (verrückten) Ideen zu suchen. Ihm war klar: Die Resultate sind weitgehend unbrauchbar.

Einfach loslegen und Dinge zu erfinden ist der sicherste Weg zum Misserfolg! Edison ging systematisch auf die Suche nach Problemen, die er lösen konnte. Er analysierte die Schwächen bestehender Produkte und suchte nach Trends. Die Erfindung der Glühbirne ist dafür ein gutes Beispiel. Die damals vorherrschende Gasbeleuchtung war teuer und gefährlich, der Trend zur Elektrifizierung hatte bereits eingesetzt. Für Edison war klar: Wenn er es schaffen würde, elektrisches Licht in die Häuser der Menschen zu bringen, würde er Erfolg haben.

In Ihrem Alltag finden Sie täglich Hunderte solcher Chancen. Was tun zum Beispiel einige Automobilindustriezulieferer: Sie beschäftigen Mitarbeiter, deren Aufgaben primär darin bestehen, an den Fertigungsstraßen ihrer Kunden, den Automobilherstellern, zu schauen: Wo treten Probleme auf? Welche Teile können die Mechaniker schwer montieren? Wo gibt es Verzögerungen? Wo ist der Verschleiß hoch? Diese "Probleme" nutzen die Zulieferer als Ansatzpunkte zum Entwickeln neuer Produkte und Dienstleistungen - oder zum Weiterentwickeln bestehender Produkte.

Führen Sie ab sofort ein "Problemtagebuch", in dem Sie die Probleme Ihrer Kunden genauso analysieren wie die Verschwendungsprobleme in Ihrem Unternehmen. Entwickeln Sie daraus Chancen. Das kann sich lohnen: Daimler hat auf diese Art und Weise durch Mitarbeiterideen gerade 109 Millionen Euro eingespart.

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