Erfindungen sind kein Zufall

Mit dem Edison-Prinzip die Krise überwinden

04.08.2009

Edisons zweiter Schritt: Neue Fragen entwickeln

"Millionen Fliegen können sich nicht irren." Gemäß dieser Maxime agieren viele Unternehmen - nicht nur beim Ideensuchen. Das heißt: Sie bewegen sich stets auf denselben ausgetretenen und verstopften Denkautobahnen statt auch mal über Nebenstraßen zu fahren. Woran liegt das? Sie stellen alle immer wieder die gleichen Fragen. Edisons Motto lautete: "Ich stelle die gleiche Frage auf hundert verschiedene Weisen."

20 Erfinder arbeiteten 1879 parallel an der Glühbirne. Alle verrannten sich. Bis auf Edison. Er suchte systematisch nach Denkwegen, die andere nicht beschritten. Und stellte seine Fragen immer wieder neu. Die Methode dahinter heißt: assoziative Fragen. Schreiben Sie zwei Minuten lang alles auf, was Ihnen zu Ihrem Ausgangsbegriff einfällt. Alles! Anschließend entwickeln Sie mithilfe der Assoziationen die Suchfragen. So fragte sich Edison beim Erfinden der Glühbirne nicht nur, welches Material das richtige sei. Er bezog das gesamte Umfeld mit ein:

Assoziation: Glühfaden

Frage: Welches Material ist für den Glühfaden richtig?

Assoziation: Form

Frage: Welche Form ist die beste für den Glühfaden?

Assoziation: Umgebung

Frage: Welche Umgebung ist für den Glühfaden die beste?

Assoziation: Spannung

Frage: Welche Spannung braucht der Glühfaden?

Wenn Sie wieder einmal auf der Denkautobahn im Stau landen, machen Sie es wie Thomas Edison: Entwickeln Sie einfach neue Assoziationen und neue Fragen.

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