Exklusivinterview

Mobiles Breitband und der IT-Channel

18.03.2009

Frau Eggert, gibt es Zahlen dazu, wie hoch der Anteil an UMTS-Verträgen ist, die in Verbindung mit einem embedded Notebook freigeschaltet wurden?
Eggert: Wir gehen davon aus, dass es in Deutschland 730.00 mobile Karten gibt, die geschäftlich erworben wurden. Studienergebnisse der GfK ergaben, dass von diesen 730.000 Karten elf Prozent in Notebooks genutzt werden. Dieser Anteil steigt von Jahr zu Jahr.

Kann ein Carrier erkennen, ob eine SIM-Karte von einem Notebook oder von einem Smartphone aus freigeschaltet wurde?Eggert: Ja. Jedes Gerät hat eine eindeutige IMEI. Anhand dieser Nummer kann man ein Gerät verifizieren. Was wir mittlerweile nicht mehr differenzieren können, ist die Marke des Gerätes. Aber wir sehen regelmäßig, wie viele Karten eingesetzt werden. Anhand dieser Zahl, in Relation gesetzt mit den elf Prozent aus 730.000 Karten, können wir feststellen, dass zwei von drei embedded Notebooks mit einer Vodafone-Karte laufen.Was wir allerdings auch festellen müssen, ist, dass der Erfolg überwiegend aus dem Direktvertrieb im Projektgeschäft kommt und nicht durch Projekte aus dem IT-Channel generiert wird. Der IT-Channel hat noch nicht mal begonnen, das Riesenpotenzial zu nutzen. Einige Distributoren melden uns Zahlen darüber, wieviele embedded Notebooks mittlerweile über die IT-Fachhändler verkauft werden, aber diese Zahlen spiegeln sich nicht in Aktivierungen von UMTS-Verträgen wieder.

Warum funktioniert der Verkauf eines Datenvertrages nicht genauso wie der Verkauf eines Sprachvertrages. SIM-Karte rein und schon begrüßt der Provider den Kunden mit einem freundlichen "Hallo" - ohne Installationsszenarien.
Margis: Die Installation wird sich künftig auch für UMTS verbessern. Wir arbeiten in enger Kooperation mit Microsoft an den Themen Windows Vista und Windows 7. Es wird zum Beispiel mit Windows 7 für den Enduser absolut einfach werden, weil die Treiber bereits mit dem Betriebssystem mitgeliefert werden sollen. (bw)

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