8-Megapixel-Fotohandy

Nokia N86 8MP im Test

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.
Acht Megapixel Auflösung und eine variable Blende klingen vielversprechend. Wie gut die Kamera und die übrige Ausstattung den schweren Testparcour meistern, verrät der Test.

Test zum Nokia N86: Design und Display

Nokia N86 8MP: brillantes Display
Nokia N86 8MP: brillantes Display

Das Nokia N86 8MP sieht unverkennbar nach Nokia aus. Im Vergleich zur Konkurrenz aus Asien wirkt es immer einen Tick zu klobig. Das Gefühl wird noch durch die knapp 150 Gramm Gewicht, die das Nokia N86 8 MP mitbringt, verstärkt. Um die wuchtige Wirkung etwas zu reduzieren, hat sich Nokia eines schlauen Tricks bedient: Die Tasten auf dem oberen Slider-Teil sind durchsichtig. Das sieht gut aus und trägt nicht noch mehr auf. Das Nokia N86 8MP ist aus Kunststoff gefertigt und mit einem angenehmen Finish überzogen, das sich in der Hand gut anfühlt. Pluspunkte gibt es auch für den Slider-Mechanismus des Nokia N86 8MP: Kein Wackeln und kein Quietschen verärgern den Besitzer. Äußerst nützlich ist der Extra-Schiebeknopf auf der rechten Seite des Handys zum Aufheben der Tastensperre.

Nokia setzt beim N86 8MP auf AMOLED

Beim Display hat sich Nokia für die energiesparende AMOLED-Technologie entschieden. Die Farbpalette wird brillant wiedergegeben - abgesehen von der Farbe Weiß. Es empfiehlt sich daher, keinen weißen Handyhintergrund (beispielsweise für die Menüansicht) zu wählen, da Weiß immer leicht grau wirkt. Die Auflösung des für ein Foto-Handy recht kleinen 2,6-Zoll-Displays liegt bei 240 x 320 Pixeln - das ist heute untere Grenze und zum Videoschauen nur bedingt geeignet. Wer es doch nicht lassen kann: Nokia hat in der Aussparung für die Kamera einen Standfuß zum Ausklappen integriert. Damit kann man das Nokia N86 8MP im 45-Grad-Winkel aufstellen und bequem Filme ansehen. Der Standfuß ist allerdings sehr filigran und sieht nicht so aus, als ob er grobes Verhalten entschuldigen würde.

Die Tasten reagieren alle sehr gut auf Druck und lassen sich schön bedienen. Ausnahme: die durchsichtigen Tasten auf dem oberen Slider. Da sie sehr schmal sind, schneidet ein Tastendruck in wenig in den Finger. Die Zifferntasten sind ausreichend dimensioniert, so dass auch große Finger spielend eine SMS tippen können. Schade nur, dass die obere Ziffernreihe direkt unter dem Slider klebt. So stößt man bei der Eingabe leicht an. Noch ein Tick mehr Luft hätte mehr Komfort geschaffen. Das gilt auch für die vier quadratischen, großen Tasten, die sich zeigen, wenn man den Slider-Mechanismus des Nokia N86 8MP nach unten öffnet. Man kann sie zur Bedienung des integrierten MP3-Players, zum Zoomen im Browser oder zum Spielen verwenden. Aber auch hier muss man aufpassen, dass man nicht mit dem Finger anstößt.

Nokia N86 8MP mit Klinkenanschluss für Standardkopfhörer

An der Geräteoberseite sitzt ein 3,5-Millimeter-Klinkenstecker für eigene Kopfhörer. Daneben findet sich der USB-Anschluss zum Laden des Handys oder um es mit dem PC zu verbinden. Dabei zeigt der PC im Massenspeichermodus sowohl den internen Speicher des Nokia N86 8MP als auch die Daten auf der Micro-SD-Karte an, sofern eine Speicherkarte eingesteckt ist. Der Speicherplatz selbst befindet sich unter der rückseitigen Abdeckung des Nokia N86 8MP. Doch Achtung: Wer die Karte tauschen will und zu heftig an der Rückseite zerrt, holt beim Öffnen auch gleich noch den locker sitzenden Akku heraus. Die Folge: Es dauert wieder, bis das Handy erneut eingeschaltet und hochgefahren ist. Das würde mit einem Micro-SD-Zugang an der Seite nicht passieren.

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