Negative Folgen nicht unterschätzen

Online-Spielsucht im Büro

25.11.2008
Wenn Sie feststellen, dass ein Mitarbeiter süchtig nach Online-Spielen ist, sollten Vorgesetzte sofort handeln.

In einer Welt, in der der Computer das zentrale Arbeitsmittel ist, nehmen auch die negativen Folgen zu: körperliche Belastungen des Muskel-Skelett-Apparats, psychische Belastungen durch schnellere Arbeits- und Entscheidungsprozesse, aber vor allem auch die Online-Sucht. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es meist nur ein paar Wochen braucht, um abhängig zu werden. Gefährdet ist - wie bei anderen Süchten auch - nur ein Teil der Nutzer. Betroffene jedoch brauchen professionelle Hilfe. Auch Vorgesetzte haben in diesem Zusammenhang eine Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Täglich wird mit dem Computer weltweit geschäftlich kommuniziert. Experten-Foren werden zum Austausch und zur Wissenserweiterung genutzt. Auch Einkäufe von Unternehmen werden vermehrt via Internet getätigt. Doch per Tastendruck lässt sich auch entspannen. Und beim Computerspiel lassen sich Probleme einfach "wegklicken". Männer sind für den Kick per Klick empfänglicher, wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen.

Wissenschaftlich fundierte Studien in Deutschland zum Thema "Online-Sucht" gibt es bisher kaum. Allerdings bestätigt die Bundesregierung im Suchtbericht 2008, dass das Problem zunimmt und ernst zu nehmen sei.

Wodurch fällt Online-Sucht am Arbeitsplatz auf?

Viele Verhaltensweisen sprechen für eine Spielsucht:

- Der Mitarbeiter verändert sich.

- Soziale Beziehungen zu Kollegen lassen nach.

- Gespräche drehen sich fast immer ums Internet.

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