Test

Passiv gekühlte Grafikkarte Gigabyte Geforce 9600 GT

03.06.2008
Von Christian Helmiss
Lüfterlos, lautlos und trotzdem flott? Ob die mit einem wuchtigen Kühler ausgestattetet "Geforce 9600 GT" von Gigabyte das schafft, erfahren Sie in disem Test.
Lüfterlose Grafikkarte, die sich sehr gut zum Aufbau eines leisen PCs eignet: Gigabyte "Geforce 9600 GT".
Lüfterlose Grafikkarte, die sich sehr gut zum Aufbau eines leisen PCs eignet: Gigabyte "Geforce 9600 GT".

Lüfterlos, lautlos und trotzdem flott? Ob die mit einem wuchtigen Kühler ausgestattetet "Geforce 9600 GT" von Gigabyte das schafft, erfahren Sie in disem Test.

Von Christian Helmiss, PC-Welt

Testbericht

Aus dem Hause Gigabyte stammt das vorliegende Monstrum. Es wiegt 495 Gramm und damit drei Mal so viel wie ein Standardmodell. Der Kühlkörper besitzt keinen eigenen Lüfter. Die Wärme, die im Grafikchip entsteht, wird über vier Heatpipes abgeleitet. Zwei münden in einen Kühler, der huckepack auf der Karte sitzt. Zwei weitere führen zu einem Kühlkörper, dessen Lamellen aus dem Slotblech nach außen ragen. Letzterer funktioniert natürlich nur dann, wenn der PC einen Gehäuselüfter besitzt, der Luft in den PC hineinschaufelt. - solch ein Lüfter sitzt meist an der Gerätevorderseite ganz unten oder im Seitenteil.

Grafikchip & Speicher: Hier arbeitet ein Grafikchip von Nvidia. Er heißt Geforce 9600 GT und ist DirectX-10-kompatibel. Auf 240 Quadratmillimetern hat Nvidia hier unter anderem 16 Rops und 64 Shader untergebracht. Der Grafikchip taktet mit 720 MHz, die Shader mit 1.800 MHz - ziemlich flott. Der Arbeitsspeicher ist mit 512 MB ausreichend groß und läuft mit einem Takt von 2.016 MHz (effektiv). Die Speicherchips sind nicht am Kühlkörper angeschlossen, der Luftdurchsatz im PC und der Luftzug über die Chips muss für deren Kühlung genügen. Angebunden ist der Arbeitspeicher über das wie üblich 256 Bit breite Speicherinterface.

3D-Leistung: Solange Sie bei niedriger bis mittlerer Bildqualität bleiben wird Ihnen die Leistung für alle vergangenen und aktuellen 3D-Spiele genügen. Selbst "Crysis" lief mit 95 Bildern/s bei 1.600 x 1.200 Pixeln flüssig, andere aktuelle Titel auch noch bei 2.560 x 1.600 Bildpunkten. Wollen Sie aber die Vorzüge von DirectX 10 erleben, dann sollten Sie die Auflösung auf 1.280 x 1.024 Pixel herunterregeln. Und Crysis schließlich lief nur bei 1.024 x 768 Bildpunkten mit 24 Bildern/s noch einigermaßen flüssig.

Lieferumfang: Der mitgelieferte Videoadapter bietet neben einer S-Video-Buchse auch Komponentenvideo-Anschlüsse (Y, Pb und Pr). Mit von der Partie sind noch zwei DVI-VGA-Adapter sowie ein Y-Stromkabel und eine Treiber-CD. Gut gefallen hat uns die ausführliche Installationsanleitung und das hilfreiche Handbuch.

Handhabung: Gut ist, dass die Karte lautlos arbeitet. Sie wird dabei aber sehr heiß, wenn im PC eine ungenügende Luftzirkulation vorliegt - hier musste die PC-Welt mit einem leisen Gehäuselüfter nachhelfen. Ansonsten ging die Installation und Inbetriebnahme problemlos vonstatten.

Fazit: Lüfterlose Grafikkarte, die sich sehr gut zum Aufbau eines leisen PCs eignet. Die Videoleistung ist sehr gut, die 3D-Leistung reicht aus, um aktuelle 3D-Titel bis zur Auflösung 1.280 x 1.024 Pixel zu beschleunigen.

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