Photokina: Apple stellt Aperture 1.5 vor

29.09.2006

Neben der bisher vorhandenen Unschärfe-Maske gibt es nun ein zweites Schärfungs-Tool (Edge Sharpen), das sich wesentlich feiner einstellen lässt. Die Funktion arbeitete bei einem ersten Kurztest sehr gut. Während die Kanten geschärft werden, bleiben feine Texturen erhalten, Farb- oder Helligkeitssäume (Halos) lassen sich praktisch völlig vermeiden.

Feintuning gibt es auch bei der Farbkorrektur: Der Nutzer kann nun Sättigung und Kontrast einzelner Farbbereiche sehr fein steuern.

Bei der Lupenfunktion hat Apple ebenfalls nachgelegt. Die Lupe zeigt nun auf Wunsch den Bereich direkt unter dem Cursor mit bis zu 1.600-facher Vergrößerung an. Die bisher bekannte Offset-Lupe ist aber nach wie vor vorhanden. Ein einblendbares Pixelgitter erlaubt es, auch in sehr homogenen Farbflächen und bei großer Vergrößerung einzelne Pixel zu identifizieren.

Die Lupe lässt sich auch als Vorschautool bei der Bildbearbeitung einsetzen. Veränderung an Kontrast, Helligkeit, et cetera wirken sich dann im Vorschaumodus nur auf den Lupen-Bereich und nicht auf das gesamte Bild aus. Das spart Rechenleistung und erlaubt auch auf weniger üppig ausgestatteten Rechnern ein flüssiges Arbeiten. Wie gut Aperture tatsächlich auf älteren Macs läuft, ließ sich anhand der Photokina-Präsentation nicht abschätzen. Dort kamen nämlich mit Intel-Xeon-Quad-Core-MacPros die derzeit schnellsten Apple-Maschinen zum Einsatz.

Aperture 1.5 lässt sich ab sofort für 299 Euro bestellen, ist allerdings - zumindest im Apple Store - erst im November 2006 verfügbar. Für Nutzer der Vorgängerversionen ist das Upgrade kostenlos. (haf)

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