AMD Athlon 64 4000+ San Diego

05.07.2005
Mehrwert: Im Vergleich zum alten 4000+ sinkt dank 90-Nanometer-Fertigung der Stromverbrauch. Zudem beherrscht der San-Diego-Kern die wichtige Befehlssatzerweiterung SSE3.

Stromhunger gezügelt: Athlon 64 4000+ San Diego

Beim Athlon 64 4000+ mit San-Diego-Prozessorkern bietet sich der direkte Vergleich mit dem Vorgängermodell 4000+ (mit Clawhammer-Kern) an. Zunächst einmal hat AMD beim neuen 4000er die maximale Verlustleistung um 4 auf nunmehr 85 Watt gesenkt. Möglich macht das die von 130 auf 90 Nanometer geschrumpfte Strukturbreite der Transistoren. Hinzu kommt beim "San Diego" das verbesserte Speicher-Interface und die Unterstützung des zusätzlichen Befehlssatzes SSE3. SSE3 beschleunigt Multimedia-Anwendungen - sofern die Software für den Befehlssatz optimiert ist. Allerdings wirken sich die Verbesserungen in der Praxis nur marginal auf die Rechenleistung aus:

Gleich schnell sind die beiden Varianten des Athlon 64 4000+ etwa beim Transcodieren von Videos mit Nero Recode. Auch bei Spielen betrug der Unterschied - unabhängig von der gewählten Auflösung - nicht mehr als 1 bis 2 Prozent. Nur einen Wimpernschlag (plus 1 Prozent) schneller war die neue San-Diego-Variante beim Spec CPU2000-Benchmark im Integertest. Bei der Fließkomma-Leistung - hier macht sich SSE3 positiv bemerkbar - verbuchte der neue 4000er immerhin ein Plus von 3 Prozent.

Fazit: Solider Prozessor mit ausreichend Dampf für alle gängigen Anwendungen und - gemessen an der Rechenleistung - noch erträglichem Stromverbrauch. Zudem ist der Athlon 64 4000+ mit San-Diego-Prozessorkern uneingeschränkt Spiele-tauglich.

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