Die aktuelle Extreme Edition mit einer Taktrate von 3,73 GHz basiert auf dem Prescott-2M-Kern und darf somit endlich auch zeitgemäßen Funktionen nutzen. Zu den wichtigsten Änderungen gehört die SSE3- sowie 32/64-Bit-Unterstützung. Die dritte Cache-Stufe entfällt vollständig, dafür darf der Prozessor nun auf zwei MB L2-Cache zurückgreifen. Im Gegensatz zur Pentium-4-Familie arbeitet die Extreme Edition mit einem Systemtakt von 266 statt 200 MHz. Dafür fehlt dem 3,73-GHz-Boliden ein Stromsparmodus. Schlecht: Die maximale Verlustleistung beträgt indiskutable 115 Watt, nur Zweikern-Prozessoren verbraten noch mehr Energie.
Zur Rechenleistung: Im Office-Benchmark Sysmark 2004 erzielte der Pentium 4 3,73 GHz Extreme Edition im Teilbereich ”Office Productivity” einen neuen Bestwert von 194 Punkten. Und im Teilbereich "Internet Content Creation" verpasste die Intel-CPU den Rekord mit 250 Punkten nur knapp. Enttäuschend schnitt die 3,73-GHz-CPU beim Recodierungs-Test ab: Unsere 4 GB großen DVD-Film komprimierte die Extreme Edition in mäßigen 6:03 Minuten auf 75 Prozent der Ursprungsgröße.
Bei der Spiele-Leistung setzt sich die 3,73-GHz-CPU an die Spitze der Intel-Armada: In allen drei Spieletests erreichte die Extreme Edition durchgängig flüssige Bildwiederholraten. An die Spiele-Performance der AMD-Riege kommt sie freilich nicht heran. Alle Benchmark-Ergebnisse im Detail finden Sie auf der folgenden Seite. Unsere Testkriterien für die PC-WELT-Prozessortests legen wir hier offen.
Fazit: Diesen Prozessor braucht kein Mensch - der Pentium 4 570J ist unterem Strich genauso schnell, um die 500 Euro günstiger und hat zudem einen Stromsparmodus. Und Spieler greifen sowieso zu einem Athlon 64 von AMD.
03.05.2005
Das aktuelle Modell der Extreme Edition kommt ohne den bisher üblichen zwei Megabyte großen L3-Cache, dafür vervierfacht sich der L2-Cache auf zwei Megabyte.